Im Klimaatlas Region Stuttgart sind alle Daten zum heutigen und zum prognostizierten Klima aufbereitet. Er gibt grundlegende Informationen über Wind, Sonnenstrahlung, Temperatur und Niederschlag in der Region Stuttgart. Darauf aufbauend werden Aussagen getroffen, wo Kaltluft entsteht und wie der Luftaustausch vonstatten geht.
Vor allem die Daten und Messergebnisse zu Temperatur, Kaltluftentstehung und -abfluss sowie die Klimatop- und Planungshinweiskarten sind wichtig, um das Schutzgut „Klima“ bei der Raumplanung zu berücksichtigen.
Klimatope beschreiben dabei Gebiete mit ähnlichen mikroklimatischen Ausprägungen, zum Beispiel Stadtklima, Waldklima oder Freilandklima.
Die Planungshinweiskarten wurden speziell als fachliche Unterstützung des Regionalplans und der Flächennutzungsplanung erstellt. Sie beinhalten Flächenabgrenzungen mit unterschiedlichen Hinweisen zu Nutzungsänderungen bzw. mit Forderungen zu Handlungsschritten.
Der Begriff der Vulnerabilität kommt aus dem Lateinischen und bedeutet Verwundbarkeit bzw. Verletzbarkeit. Zunächst etablierte er sich in der deutschen Fachsprache vor allem in der Entwicklungsforschung und -politik. In den letzten Jahren wird er verstärkt in der Klimafolgenforschung und den damit verbundenen Politikbereichen angewendet.
Mit einer Vulnerabilitätsanalyse wurde die vom Klimawandel verursachte Verwundbarkeit der Region Stuttgart untersucht. Analyseergebnisse liegen für die Bereiche Wasser, Gesundheit, Naturschutz, Biodiversität sowie Land- und Forstwirtschaft vor
Die Daten aus dem Vulnerabilitätsbericht sind wichtige Grundlagen für eine nachhaltige Siedlungsentwicklung. Sie werden in der Regionalplanung ebenso eingesetzt wie in weiterführenden EU-Forschungsprojekten.