Der Landschaftspark Albtrauf erstreckt sich über den am südöstlichen Rand der Region Stuttgart liegenden Teilbereich der Schwäbischen Alb: Von Schlierbach im Mittleren Albvorland, im Westen entlang des Albtraufs, auf die Hochfläche der Mittleren Kuppenalb von Albuch bis zu Härtsfeld im Osten. 25 Städte und Gemeinden haben sich beteiligt: Aichelberg, Bad Boll, Bad Ditzenbach, Bad Überkingen, Böhmenkirch, Deggingen, Donzdorf, Drackenstein, Dürnau, Eschenbach, Gammelshausen, Geislingen an der Steige, Gingen an der Fils, Gruibingen, Hattenhofen, Heiningen, Hohenstadt, Kuchen, Lauterstein, Mühlhausen im Täle, Schlat, Schlierbach, Süßen, Wiesensteig und Zell unter Aichelberg.
Der Albtrauf, ein teilweise bis zu 400 Meter hoher Steilabfall der Schwäbischen Alb, ist das verbindende Element in diesem Gebiet mit seiner vielfältigen Landschaft. Drei Abschnitte lassen sich erkennen: die leicht hügelige Voralb im Nordwesten des Albtraufs mit ausgedehnten Feldern und Streuobstwiesen, die überwiegend bewaldete Steilstufe des Albtraufs und die klimatisch rauere Albhochfläche mit den charakteristischen Wacholderheiden. Die Zahl der ausgewiesenen Naturschutz- und Landschaftsschutzgebiete, Natura 2000-Gebiete sowie FFH- und Vogelschutzgebiete ist vergleichsweise hoch. Insgesamt sind 56 Prozent der Flächen unter Schutz gestellt. Rund 40 Prozent der Flächen sind bewaldet.
Die Schichtstufe, eine topographische Besonderheit, bietet anspruchsvolle Auf- und Abstiege für Wanderer, Radfahrer und Kletterer und weite Ausblicke in die Region. Zu den naturräumlichen Besonderheiten gehören auch zahlreiche Höhlen wie das Mordloch im Roggental. Bedeutende Kurstädte sind Bad Boll, Bad Ditzingen und Bad Überkingen.