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Verband Region Stuttgart

Wir haben viele interessante Themen.

Auf den folgenden Seiten gibt es daher weitergehende Informationen:

S21

Die S-Bahn wächst

S-Bahn-Netz, Kapazitäten und Barrierefreiheit sind unter der Regie des Verbands Region Stuttgart in den letzten Jahren konsequent ausgebaut worden. Hier ein Blick auf die nächsten (möglichen) Schritte:

S-Bahn-Verlängerung von Filderstadt nach Neuhausen

Die S-Bahn-Linie S3 wird von Filderstadt nach Neuhausen verlängert. Das Vorhaben ist ein partnerschaftliches Projekt der Region, des Landkreises Esslingen, Filderstadts, der Gemeinde Neuhausen und der SSB. Nach dem aktuellen Stand der Planungen ist die Inbetriebnahme für Ende 2027 vorgesehen. Die Strecke wird so geplant, dass hier später auch ein Viertelstundentakt möglich ist.

Barrierefreiheit

Seit Juni 2021 sind alle Bahnsteige der S-Bahn Stuttgart für die Fahrgäste stufenfrei erreichbar. Das ist aber nur der erste Schritt auf dem Weg zur Barrierefreiheit. Die Region hat sich zudem das Ziel gesetzt, an allen S-Bahn-Stationen den Ein- und Ausstieg zwischen Bahnsteigkante und S-Bahn-Fahrzeug stufenfrei zu ermöglichen. Hierzu sind in den kommenden Jahren von DB Station&Service die noch nicht aufgehöhten Bahnsteige an 30 von insgesamt 83 Stationen auf 96 cm über Schienenoberkante (SO) aufzuhöhen. Bei der Bahnsteigaufhöhung werden zudem zur Gewährleistung der sogenannten weitreichenden Barrierefreiheit neben der Anpassung der Bahnsteighöhe auf die Einstiegshöhe der S-Bahn-Fahrzeuge folgende Teilbereiche überprüft und nach Bedarf verbessert: Fahrgastinformationsanlagen, Lautsprecheranlage oder Akustikmodul, taktiles Leitsystem auf dem Bahnsteig, taktiler Weg zum Bahnsteig, Stufenmarkierung, taktile Handlaufschilder an Treppen und Rampen, Wegeleitung und Beschilderung, Herstellung der Stufenfreiheit auf dem Bahnsteig sowie Wetterschutzeinrichtungen.

Weitere Entwicklungsmöglichkeiten

Planungen sind nie statisch: Das S-Bahn-Netz der Region wird kontinuierlich ausgebaut und erweitert. Mit Beschluss des ÖPNV-Pakts 2025, der Taktverdichtung der S-Bahn auf einen durchgehenden 15-Minuten-Takt tagsüber sowie dem fortentwickeltem S21-Fahrplan haben sich seit den letzten Betrachtungen zu weiteren möglichen S-Bahn-Linienverlängerungen die Rahmenbedingung geändert. Vor diesem Hintergrund hat der Verkehrsausschuss des Verbands Region Stuttgart beschlossen, erneut in die Prüfung einzusteigen, ob und wie S-Bahnlinien in Ergänzung der Metropolexpressverkehre (MEX) über die vorhandenen Endpunkte hinaus verlängert werden können. Zum Jahresbeginn 2023 wurde eine einjährige Machbarkeitsstudie gestartet.

Die Untersuchung unterliegt der Fragestellung, ob und wie die S-Bahnlinien wirtschaftlich zur Ergänzung der Metropolexpressverkehre über die bisherigen S-Bahnendhaltestellen verlängert werden können. Hierzu ist dem Nutzen der Verlängerungsmaßnahmen wie beispielsweise das Fahrgastpotenzial der bauliche und betriebliche Aufwand gegenüberzustellen.

Die Untersuchung soll auf dem bestehenden MEX-Konzept des Landes aufsetzen, ohne dieses zu verändern. Konkret bedeutet das, dass die S-Bahn diese Fahrten ergänzen und so das Schienenangebot auf einen annähernden 15-Minuten-Takt verdichtet werden könnte. Dies würde auch das Ziel des Landes Baden-Württemberg unterstützen, wonach für den Schienenpersonennahverkehr im Zielkonzept 2030 ein 15-Minuten-Takt im Verdichtungsraum angestrebt wird.

Konkret werden folgende Ausbaumöglichkeiten genauer betrachtet:

S1

Die S1 könnte in der einen Richtung bis Bondorf, in der anderen bis Geislingen (Steige) erweitert werden. Hier sind innovative Lösungsansätze gefragt, da die S1 bereits jetzt abwechselnd in Richtung Kirchheim (Teck) und Nürtingen geplant ist und aktuell keine Züge zur Weiterfahrt nach Geislingen (Steige) zur Verfügung stehen.

S2

Bei der S2 wird eine Verlängerung in Richtung Plüderhausen geprüft.

S3 und S4

Es soll für jede Linie einzeln untersucht werden, ob und wie diese nach Murrhardt verlängert werden kann und welcher Linie gegebenenfalls der Vorrang einzuräumen wäre. Während es sich bei einer Verlängerung der S3 um Parallelverdichterverkehre der MEX-Verkehre handelt, könnte eine S4-Verlängerung durch eine neu geschaffene Direktverbindung zwischen Murrhardt und Ludwigsburg überzeugen. Zudem soll ein Wechselbetrieb geprüft werden, bei denen die Linien abwechselnd über Backnang hinaus Richtung Murrhardt verlängert werden.

S5

Für die S5 bieten sich zwei Möglichkeiten. Die Linie könnte in Richtung Vaihingen/Enz und nach Kirchheim (Neckar) verlängert werden. Auch eine Aufspaltung der Linie nach dem Vorbild der S1 wäre denkbar.

Maßnahmen im Hintergrund

Nicht nur längere Linien und neue Stationen sorgen für ein attraktiveres Angebot, sondern auch Maßnahmen, die für die Reisenden nicht gleich ersichtlich sind. Im Rahmen der Qualitätsoffensive für den Schienenknoten Stuttgart (QSS) laufen derzeit viele weitere Investitionen. Denn für eine bessere S-Bahn muss in die Hardware investiert werden. Das Gesamtkonzept dafür steht. Es gliedert sich in viele Teilmaßnahmen. Einige Beispiele:

  • Mehr Weichen sorgen für mehr Flexibilität. Durch den Einbau können unter anderem die Gleise im S-Bahn-Tunnel zwischen Schwabstraße und Universität insbesondere bei Störungen künftig flexibler genutzt werden.
  • Mehr Bahnsteige für mehr S-Bahn. In Wendlingen, Nürtingen und Oberboihingen werden die Bahnsteige angepasst, damit die S-Bahn von Plochingen bis Nürtingen weiterfahren kann.
  • Mehr Züge benötigen mehr Abstellgleise: Dazu sollen in Kornwestheim, Stuttgart-Vaihingen, Schorndorf, Bietigheim-Bissingen, Nürtingen und Esslingen insgesamt weitere 49 Abstellmöglichkeiten für die Fahrzeuge hergerichtet werden.

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