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Ökologische Leistungsfähigkeit trotz Bebauung: Region sucht Wege zur Aufwertung des Freiraums

Veröffentlicht sind die Erkenntnisse zur Kompensation von Eingriffen in Natur und Landschaft, die aus dem Forschungsprojekt RAMONA entstanden sind, in einem Online-Wissenspool. Profitieren sollen davon Kommunen, wenn sie Ausgleichsmaßnahmen organisieren.

Dem Planungsausschuss am Mittwoch wurden die abschließenden Ergebnisse zur RAMONA („StadtRegionale Ausgleichsstrategien als Motor einer nachhaltigen Landnutzung“) präsentiert. Der Verband hat das Thema „Kompensation“ unter anderem im Rahmen der Ausweisung von Regionalen Gewerbeschwerpunkten in der Vergangenheit schon in unterschiedlicher Form aufgegriffen. Denn, wenn gebaut wird, muss für die damit verbundenen Eingriffe in Natur und Landschaft geeigneter Ersatz geschaffen werden, damit die ökologische Leistungsfähigkeit gleichbleibt. Erfahrungsgemäß werden die entsprechenden Maßnahmen auf Ackerflächen umgesetzt – und bringen dort entsprechende Konflikte.

RAMONA versucht beides unter einen Hut zu bringen: Ausgleich, um die Ökologie auf hohem Niveau zu halten, aber eben in Kooperation mit Landwirtschaft und je nach Voraussetzungen auch durch Maßnahmen, die sich in Landwirtschaftliche Produktion integrieren lassen. Die bisherigen Strategien des Verbands, insbesondere die Unterstützung der Kommunen, sollen auf Basis von RAMONA weiterentwickelt werden. Zentrales Anliegen ist dabei die multifunktionale Nutzung von Flächen, um den vielfältigen Anforderungen an den Freiraum gerecht zu werden. Die entstandenen Praxisempfehlungen richten sich an Kommunen und Landkreise, die dazu verpflichtet sind, Kompensationsmaßnahmen zu planen und zu beaufsichtigen. 

Ziel des im März 2018 gestarteten Projekts war es, neue, praxistaugliche Ansätze für eine ökologisch ausgeglichene Landnutzung in Bezug auf die Ausgleichsmaßnahmen zu finden. Zusammen mit weiteren Partnern – RWTH Aachen, Universität Hohenheim mit den Fachgebieten Landwirtschaftliche Betriebslehre sowie Gesellschaftliche Transformation und Landwirtschaft, Landeshauptstadt Stuttgart, Stadt Filderstadt, Flächenagentur Baden-Württemberg GmbH und NABU Stuttgart e. V. – erhielt der Verband Region Stuttgart dafür Förderung aus der Initiative „Stadt-Land-Plus“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Alle Projektergebnisse, Leitfäden und Handreichungen sind im Online-Wissenspool „Kompensation mit Mehrwert“ unter www.fona-ramona.de/wissenspool veröffentlicht, das dauerhaft verfügbar bleibt.

Pressemitteilung als PDF-Download

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