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Verband Region Stuttgart

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Presseinformationen |

Verband Region Stuttgart veröffentlicht Ergebnisse der dritten regionalen Bevölkerungsumfrage

Einblicke in die Verbundenheit der Menschen mit ihrer Region, die Bewertung der Lebensqualität und zukünftige Herausforderungen. Künftige Herausforderungen sehen die Menschen im Wohnungsmarkt, Straßenverkehr und öffentlichen Nahverkehr.

Der Verband Region Stuttgart hat in Zusammenarbeit mit der Forschungsgruppe Wahlen Telefonfeld GmbH (FGW) im März 2023 seine dritte regionale Bevölkerungsumfrage durchgeführt. Die Umfrage knüpft an die vorherigen Erhebungen aus den Jahren 2013 und 2018 an und ermöglicht so einen Vergleich. Die Ergebnisse dienen als Grundlage für weitere Diskussionen und Entscheidungen des Verbands Region Stuttgart. Am Mittwoch wurden die Ergebnisse im Ausschuss für Wirtschaft, Infrastruktur und Verwaltung öffentlich gemacht.

Allgemein

Die Befragung fand zwischen dem 6. und 10. März 2023 statt und basierte auf 1.415 Interviews. Die Stichprobe wurde aus der deutschsprachigen Bevölkerung ab 16 Jahren im Gebiet des Verbands Region Stuttgart gezogen, wobei auch nicht ins Telefonbuch eingetragene Haushalte berücksichtigt wurden. Betrachtet wurden die Raumkategorien Stadt Stuttgart, Gemeinden mit mehr als 20.000 Einwohnern und Gemeinden mit weniger als 20.000 Einwohnern. Darüber hinaus wurden die Ergebnisse auch den Verkehrsraumkategorien zugeordnet, die den Kernraum (Gemeinden am Stuttgarter Stadtbahn-Netz), den S-Bahn-Ring (Gemeinden am S-Bahn-Netz außerhalb des Kernraums) und den Außenring (Gemeinden außerhalb des S-Bahn-Netzes) umfassen.

Starkes Gefühl der Verbundenheit mit Gemeinde, Region und Europa

Die Ergebnisse zeigen, dass die Befragten neben einer starken Verbundenheit mit ihrer Stadt bzw. Gemeinde, dem Land Baden-Württemberg und Deutschland eine zunehmende Verbundenheit mit Europa (77 %,) im Vergleich zu den Vorjahren (+4) empfinden. Auch die Verbundenheit mit der Region Stuttgart erreicht einen bisherigen Höchststand (61 %, +3), insbesondere im Kernraum (70 %).

Von den Befragten leben bereits 65 % schon immer in der Region, während 35 % zugezogen sind. Personen, die schon länger in der Region leben und Befragte mit Hochschulabschluss fühlen sich besonders stark mit der Region verbunden. Im S-Bahn-Ring wurde ein starker Zuzug (+8) verzeichnet, während es im Außenring einen Rückgang (-11) gab. Dies deutet auf die hohe Bevölkerungs- und Zuzugsdynamik im S-Bahn-Bereich hin und bestätigt die Bedeutung der Entwicklungsachsen entlang der S-Bahn.

Lebensqualität und Bewertung zukünftiger Themen

93 % der Befragten bewerten die Lebensqualität in der Region Stuttgart als sehr gut (34 %) oder gut (59 %). In allen Verkehrsräumen ist die Bewertung ähnlich, jedoch nahm die Anzahl sehr guter Bewertungen im Kernraum (-7) und im S-Bahn-Ring (-9) deutlich ab. Aspekte wie Arbeit, Freizeit, Einkaufsmöglichkeiten, Sicherheit und Umwelt wurden bei den Einzelbeurteilungen verschiedener Themenbereiche größtenteils positiv bewertet, wobei es nur geringfügige Veränderungen gab. Die Zufriedenheit mit dem öffentlichen Nahverkehr (ÖPNV) hingegen hat signifikant abgenommen (49 %, -10 im Vergleich zu 2018 und  -18 im Vergleich zu 2013). Insbesondere Personen, die häufig den ÖPNV nutzen, bewerten ihn schlechter als Gelegenheitsnutzer. Im Kernraum ist die Zufriedenheit zwar leicht gestiegen (+5), aber im S-Bahn-Ring und im Außenring ist die Unzufriedenheit stark angestiegen (+18).

Hervorstechende Probleme bei der Frage, was weniger gut oder überhaupt nicht gut an der Region Stuttgart gefällt, sind die Straßenverkehrssituation und der Stau (33%, wobei sich die Bewertung leicht verbessert hat (- 4). Die Luftverschmutzung spielt dagegen nur eine geringe Rolle (4 %,-7). Der Wohnungsmarkt wurde ähnlich schlecht bewertet wie 2018 (10 %), wobei Mieter ihn noch schlechter beurteilten als Wohneigentümer*innen. Insbesondere Personen zwischen 30 und 49 Jahren äußerten häufig Unzufriedenheit mit dem Wohnungsmarkt. Die Suche nach einer bezahlbaren Wohnung wurde als äußerst schwierig eingestuft dabei hat sich die Beurteilung im Vergleich zu 2018 weiter verschlechtert.

ÖPNV, Energie und Einkaufsmöglichkeiten

Die Bedeutung des Preises als Hauptfaktor für die ÖPNV-Nutzung hat abgenommen. Im Kernraum bevorzugen 51 % (-15) günstigere Preise als Faktor, während im Außenring ein höherer Takt als gleichwertig betrachtet wird. Personen, die den ÖPNV positiv bewerten, halten niedrigere Preise für wichtiger, während diejenigen mit negativer Bewertung einen höheren Takt bevorzugen. Die Optionen, mehr Orte ans Netz anzuschließen oder den Takt zu erhöhen, werden nahezu gleichwertig betrachtet. Ein höherer Takt wurde in der Vergangenheit jedoch bevorzugt. Im Außenbereich befürworten mehr Menschen eine Erweiterung des Streckennetzes, während im Kernraum und im S-Bahn-Ring ein höherer Takt bevorzugt wird. Es gibt keine grundlegenden Veränderungen im Nutzungsverhalten von Auto und ÖPNV. Die Häufigkeit der ÖPNV-Nutzung hängt von der Lage, der Größe des Wohnorts und dem Alter ab.

Die Zustimmung zu Windrädern erreicht einen Höchststand (72 %, +13), insbesondere bei jüngeren Altersgruppen (80 %). Im Außenbereich ist die Zustimmung geringer (66 %). Einkaufsmöglichkeiten werden insgesamt positiv bewertet, unabhängig von der Gemeindegröße. In kleineren Gemeinden finden mehr Menschen die Einkaufsmöglichkeiten sehr gut.

Umgang mit Freiflächen

Die Zustimmung zum Bebauen neuer Flächen für Bahnflächen ist auf 46 % gestiegen, jedoch sind dennoch 47 % dagegen. Die zweithöchste Zustimmung (45 %) besteht für die Umwidmung freier Flächen für Wohnraum, obwohl auch hier dennoch die relative Mehrheit von 48 % dagegen ist. Die Ablehnung neuer Flächen für den Straßenbau ist mit 74 % am höchsten, lediglich 20 % sind dafür. In der Altersgruppe der 16- bis 29-Jährigen ist jedoch eine Mehrheit für Flächenumwidmungen für Bahnstrecken, Wohnungsbau und die Schaffung neuer Arbeitsplätze.

Internet

Die Zufriedenheit mit der Internetgeschwindigkeit ist deutlich angestiegen und liegt jetzt bei 71 %. In Stuttgart sind sogar 79 % zufrieden. Trotz der Verbesserungen halten immer noch 52 % der Befragten es für (sehr) wichtig, in den nächsten Jahren wesentlich schnelleres Internet zu Hause zu bekommen. Besonders bei jüngeren Altersgruppen ist die Meinung verbreitet, dass schnelleres Internet sehr wichtig ist. Auch bei den Altersgruppen 40-49 und 50-59 liegt die Zustimmung bei über 50 %.

Pressemitteilung als PDF-Download

Mehr Details zur Bevölkerungsumfrage

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