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Neuer regionaler Klimaatlas für die Region Stuttgart hilft bei Anpassung an den Klimawandel

Digitales Planungstool zeigt, wo Hitze, Starkregen und Risiken durch den Klimawandel in der Region Stuttgart besonders relevant werden. Freizugängliche Daten, Karten und Handlungsempfehlungen sollen Kommunen bei Klimaanpassungsmaßnahmen unterstützen.

Tropennächte, Hitzewellen, Starkregen: Der Klimawandel ist in der Region Stuttgart längst Realität. Um die Kommunen bei der klimaangepassten Planung zu unterstützen, haben der Verband Region Stuttgart und die Universität Stuttgart den neuen digitalen Klimaatlas veröffentlicht. Im Rahmen des Projekts ISAP (Integrative stadt-regionale Anpassungsstrategien) wurde ein Online-Tool entwickelt, das fundierte Informationen, Karten und Handlungsempfehlungen – praxisnah, datenbasiert und frei zugänglich – zur Verfügung stellt. Der neue digitale Klimaatlas Region Stuttgart (VRS Klimatool - Regionale Klimainformationen) ist online frei abrufbar und somit auch für die interessierte Öffentlichkeit zugänglich.

„Mit dem digitalen Klimaatlas geben wir den 179 Städten und Gemeinden der Region Stuttgart ein leistungsstarkes Werkzeug an die Hand, um sich gezielt auf die Folgen des Klimawandels vorzubereiten und ihnen entgegenzuwirken. Er zeigt nicht nur Risiken auf – er unterstützt ganz konkret dabei, Maßnahmen zu planen, Prioritäten zu setzen und die Region zukunftsfähig und lebenswert zu halten“, sagt Thomas Kiwitt, Leitender Technischer Direktor im Bereich Planung des VRS. 

Der neue Klimaatlas ersetzt den bisherigen aus dem Jahr 2008 und enthält aktuelle Daten und Szenarien – unter anderem für eine mögliche globale Erwärmung um zwei Grad Celsius. Auf interaktiven Karten können Hitze- und Starkregengefahren, Kaltluftströme sowie besonders gefährdete Bevölkerungsgruppen oder sensible Infrastrukturen dargestellt und analysiert werden. Ein besonderes Highlight ist die neue Starkregengefahrenkarte für die gesamte Region. „Der Klimaatlas schließt eine wichtige Lücke zwischen der lokalen und überregionalen Ebene und bietet die Basis für eine vorausschauende Vorsorge gegenüber Klimarisiken – über Gemeindegrenzen hinweg. Denn Klimarisiken enden nicht an Ortsschildern. Ein besonderer Wert des ISAP-Projekts liegt in der Kombination innovativer Forschung und der engen Zusammenarbeit mit Praxispartnern, insbesondere dem Verband Region Stuttgart und der Landeshauptstadt Stuttgart“, sagt Prof. Jörn Birkmann, Leiter des Instituts für Raumordnung und Entwicklungsplanung (IREUS) von der Universität Stuttgart.

Zudem bietet der Klimaatlas konkrete Planungsansätze für zwei Pilotgebiete: den Neckar-Park in Stuttgart-Bad Cannstatt und die Neckartalachse. Dort werden beispielhafte Maßnahmen wie Dachbegrünungen, Regenwassermanagement oder Baumpflanzungen zur Klimaanpassung aufgezeigt. Ergänzt wird das System durch eine digitale Wissensbibliothek mit Hintergrundinformationen für Planung und Verwaltung.

Projektpartner von ISAP sind neben dem Verband Region Stuttgart das Institut für Raumordnung und Entwicklungsplanung der Universität Stuttgart (IREUS, Prof. Jörn Birkmann, Projektleiter), die Landeshauptstadt Stuttgart, das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW), das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu), die Dr. Pecher GmbH sowie die Lohmeyer GmbH und indblik.io als Unterauftragnehmer. Projektträger ist das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR).

ISAP wird mit rund zwei Millionen Euro durch das Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) gefördert. Das Projekt ist eines von sechs Modellvorhaben, die im Rahmen der BMFTR-Fördermaßnahme „Regionale Informationen zum Klimahandeln“ (RegIKlim) daran arbeiten, die Klimaanpassungskapazitäten auf regionaler und kommunaler Ebene durch digitale Instrumente zu verbessern. Die Maßnahme ist Teil der Leitinitiative „Lokale Klima- und Umweltmodelle für Zukunftsstädte und -regionen" der Digitalstrategie und des Aktionsplans "Natürlich.Digital.Nachhaltig" des BMFTR.

Weitere Informationen zum ISAP-Projekt unter: www.project.uni-stuttgart.de/isap/ 

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