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Verband Region Stuttgart

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Stuttgart und Region starten in das Wasserstoff-Zeitalter

Spatenstich der Stadtwerke Stuttgart für den Green Hydrogen Hub am Stuttgarter Hafen – 150 Gäste mit Prominenz aus Politik und Wirtschaft

Es geht los mit dem Bau der ersten großen Erzeugungsanlage für grünen Wasserstoff im Stuttgarter Hafen: Die Stadtwerke Stuttgart (SWS) haben die Umsetzung des Projektes Green Hydrogen Hub Stuttgart (GH2S) am Montag (28. April) mit einem symbolischen Spatenstich eingeläutet. „Mit diesem Wasserstoffprojekt für die Region Stuttgart realisieren wir einen weiteren wichtigen Baustein für eine effiziente CO2-freie Energieversorgung zum Erreichen der Stuttgarter Klimaziele“, sagt Peter Drausnigg, Technischer Geschäftsführer der Stadtwerke Stuttgart. Beim Empfang am Standort des Hubs Am Mittelkai 25 haben Baden-Württembergs Umweltministerin Thekla Walker, Rainer Wieland, Vorsitzender des Verbands Region Stuttgart, und Dr. Frank Nopper, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Stuttgart, die Relevanz des wegweisende Wasserstoffprojekts gewürdigt. Sie hoben vor rund 150 geladenen Gästen in ihren Reden die große Bedeutung des Projekts für die Wirtschaft der gesamten Region und darüber hinaus hervor. 

Das Gesamtprojekt besteht aus drei Komponenten: der Erzeugung und Logistik mit dem Green Hydrogen Hub Stuttgart (GH2S), der Verteilung über die H2GeNeSiS-Pipeline sowie den Anwendungen mit HydroPulse Stuttgart (HyPulseST). Das Investitionsvolumen des Projekts beträgt in der aktuellen Ausbaustufe rund 50 Millionen Euro, davon werden rund 16,6 Millionen Euro durch Fördermittel finanziert. Der Verband Region Stuttgart fördert die Teilprojekte Green Hydrogen Hub und HyPulseST mit rund zehn Millionen Euro. Der Bau der H2 GeNeSiS-Pipeline wird unterstützt durch die Europäische Union mit rund 4,9 Millionen Euro sowie durch das Land Baden-Württemberg mit rund 1,7 Millionen Euro. „Mit dem Wasserstoffprojekt beginnt für die Stadtwerke ein neues Kapitel in der Energieversorgung. Dafür gilt ein besonderer Dank unseren Partnern für die finanzielle Förderung und ihre Unterstützung“, betont Peter Drausnigg. Das Wasserstoffprojekt soll bis Dezember 2026 fertiggestellt sein und in Betrieb gehen. 

Grüner Wasserstoff vielfältig einsetzbar

Die SWS beginnen am Stuttgarter Hafen mit dem Bau der Erzeugungsanlage und Logistikkomponenten. Aus überschüssigem Wind- und Solarstrom wird dort hochreiner grüner Wasserstoff hergestellt. Er dient vor allem der Industrie, insbesondere bei der Fahrzeugentwicklung, als Kraftstoff für Brennstoffzellen-Busse, -Lastkraftwagen oder -Schiffe. 

„Die Stadtwerke Stuttgart machen den Stuttgarter Hafen zum Ort der Technologiewende. Mit dem Green Hydrogen Hub wird Stuttgart zum Vorzeigestandort für grünen Wasserstoff. Der Stuttgarter Hafen wird zum Knotenpunkt für Produktion und Logistik in dieser Innovationstechnologie unter anderem mit einer Wasserstoff-Pipeline im Neckartal von Stuttgart-Gaisburg bis Esslingen“, sagt Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper. „Mit der Nutzung von grünem Wasserstoff für die Sektoren Mobilität, Industrie und Energieversorgung wird der Wirtschaftsstandort Stuttgart gestärkt und wettbewerbsfähig gemacht. Dies ist auch ein wichtiger Baustein auf dem Weg zur Klimaneutralität. Die im Stuttgarter Hafen zukünftig mögliche Jahresproduktion von 1.200 Tonnen grünem Wasserstoff entspricht vier Millionen Liter Diesel und bedeutet eine jährliche Einsparung von 15.000 Tonnen CO2.“ 

Drei Elektrolyseure werden im Hub am Stuttgarter Hafen ab Ende 2026 in Betrieb gehen und jährlich bis zu 1.000 Tonnen hochreinen Wasserstoff aus Ökostrom erzeugen. Der grüne Wasserstoff wird über Trailer oder über die 
unterirdische H2 GeNeSiS-Pipeline zu Abnehmern transportiert. Der Pipelineverlauf wird von Stuttgart-Ost über Stuttgart-Hedelfingen und den Hub bis zur Gemarkungsgrenze Esslingen geplant. Unter anderem werden daran Wasserstofftankstellen angeschlossen. Dieses Projekt markiert einen weiteren Meilenstein für eine effiziente CO2-freie Energieversorgung mit Strahlkraft über Baden-Württemberg hinaus.

„Wasserstoff spielt für die Energiewende eine Schlüsselrolle“, sagt Baden-Württembergs Umweltministerin Thekla Walker. Er stehe für Klimaschutz genauso wie für eine sichere Energieversorgung. „Als führender Industriestandort muss Baden-Württemberg bei dieser Technologie von Anfang an dabei sein. Der Green Hydrogen Hub setzt hier ein starkes Statement: Wir gestalten die Transformation mit, wir halten die Region wettbewerbsfähig. Das hat Vorzeigecharakter und ist ein bedeutender Schritt für den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft in Baden-Württemberg.“ 

„Mit unserer Wasserstoffstrategie wirken wir als Region an der Transformation der Wirtschaft und des Standortes mit und verbessern die Standortattraktivität und die Fachkräftegewinnung vor Ort“, so Rainer Wieland, Vorsitzender des Verbands Region Stuttgart. „Projekte wie dieses sollen die wirtschaftliche Umsetzung in der Realität erproben, den Markt vorbereiten und die gesellschaftliche Akzeptanz für Wasserstoff als Energieträger in der Bevölkerung verbessern. Nur wenn Wasserstoff verfügbar ist, kann es gelingen, ihn als echte Alternative zu etablieren.“ 

Meilenstein auf dem Weg in die grüne Zukunft

Das Wasserstoffprojekt gilt als weiterer Meilenstein auf dem Weg in die grüne Zukunft der Landeshauptstadt: Es beinhaltet eine wirtschaftlich tragfähige Wasserstoffproduktion inklusive Transportinfrastruktur im Neckartal. Ausgangspunkt des SWS-Projekts GH2S ist das von der EU und dem Ministerium für Umwelt und Klima des Landes Baden-Württemberg geförderte Gemeinschaftsprojekt H2 GeNeSiS. An diesem Projekt arbeiten neben den SWS die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS), die Stadtwerke Esslingen am Neckar GmbH & Co. KG, das Steinbeis-Innovationszentrum Energieeffiziente und emissionsfreie Technologien (SIEET) und das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung BW (ZSW) mit. Weitere Information unter www.stadtwerke-stuttgart.de/partner-der-energiewende/h2g/.

Die Stadtwerke Stuttgart

Die Stadtwerke Stuttgart-Gruppe treibt seit ihrer Gründung im Auftrag der Landeshauptstadt die Energiewende voran und setzen sie zusammen mit ihrer Tochter Stuttgart Netze konsequent um – kommunal und bürgernah. Unter dem Dach der Stadtwerke Stuttgart GmbH operieren die Stuttgart Netze GmbH, die Stadtwerke Stuttgart Vertriebsgesellschaft mbH, die Energiedienste der Landeshauptstadt Stuttgart GmbH sowie zehn Wind- und Photovoltaikgesellschaften als Motoren der Energiewende. Mit gebündelten Kräften investieren die Stadtwerke Stuttgart in die ressourcenschonende Energieerzeugung, betreiben Windkraft- und Photovoltaik-Anlagen, bieten Lösungen zur Wärmeerzeugung sowie zur Steigerung der Energieeffizienz und beliefern Privat- und Gewerbekunden mit Ökostrom und Erdgas. Zudem treiben die Stadtwerke die Elektromobilität voran mit der Installation von Ladeinfrastruktur und dem Elektroroller-Mietangebot stella-sharing. Weitere Informationen unter www.stadtwerke-stuttgart.de.

Gemeinsame Presseinformation als PDF-Download 

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