In der heutigen öffentlichen Sitzung des Verkehrsausschusses berichtete die DB-Konzernbevollmächtigte für das Land Baden-Württemberg, Frau Dr. Clarissa Freundorfer, über aktuelle Entwicklungen im Fernverkehrsangebot der Region Stuttgart. Dabei standen insbesondere die Einführung des neuen ICE-Sprinters Stuttgart–Berlin sowie die daraus resultierenden Anpassungen im Regionalverkehr im Mittelpunkt.
Der neue ICE-Sprinter schafft mit nur 4 Stunden und 45 Minuten Fahrzeit die bislang schnellste Verbindung zwischen Stuttgart und Berlin. Er verkehrt einmal täglich in beide Richtungen. Mit der Einführung des Sprinters reagiert die DB auf einen langjährigen Wunsch des Landes, der Landeshauptstadt und zahlreicher Fahrgäste.
Murrbahn als Schlüsselstrecke – Auswirkungen auf den Regionalverkehr
Da der Sprinter die schnelle Route über die Murrbahn nutzt, wirkt sich sein Fahrplan unmittelbar auf die regionalen Zugverbindungen aus. Die Murrbahn ist eingleisig und zählt zu den stark ausgelasteten Strecken im Land. Hier teilen sich Fern-, Nah- und Güterverkehr begrenzte Kapazitäten, weshalb punktuelle Anpassungen im Nahverkehr notwendig wurden. Freundorfer betonte, dass keine Regionalverbindung entfalle. Es handele sich ausschließlich um zeitliche Verschiebungen, die notwendig seien, um die neue Fernverkehrstrasse stabil einzubinden. Trotz der angespannten Kapazitätssituation auf der Murrbahn seien die neuen Fernverkehrsfahrten so eingebunden worden, dass das regionale Angebot vollständig erhalten bleibe. Die vorgenommenen Anpassungen sollen sicherstellen, dass sowohl Nah- als auch Fernverkehr stabil und zuverlässig verkehren können.