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Verband Region Stuttgart

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Presseinformationen |

Region nimmt VVS-Tariferhöhung zur Kenntnis

Region schlägt vor, Kurzstrecken-Ticket nicht zu erhöhen

STUTTGART: Der Verkehrsausschuss hat heute von der Erhöhung des VVS-Tarifs ab 1. Januar 2016 um 2,5 Prozent Kenntnis genommen. Der Tarif 2016 wird von den Gremien des VVS am 8. Juli beschlossen. 

Der Verband Region Stuttgart findet, dass sich die Tariferhöhung am Rande dessen bewege, was aus regionaler Sicht vertretbar ist, wie es in der Sitzungsvorlage heißt. Mit den Fahrgeldeinnahmen wurden im letzten Jahr 59,2 Prozent der Kosten des ÖPNV im VVS-Gebiet gedeckt. 

Bei zwei Ticket-Kategorien vertritt der Verband Region Stuttgart eine andere Auffassung als der VVS. Der VVS möchte fürs Kurzstrecken-Ticket im nächsten Jahr 1,30 Euro verlangen, also 10 Cent mehr. Das Kurzstrecken-Ticket gilt in S-Bahnen bis zur nächsten Haltestelle sowie in Stadtbahnen und Bussen bis zur dritten Haltestelle nach dem Einstieg. Damit es weiterhin attraktiv bleibt, schlägt der Verband Region Stuttgart vor, den Preis fürs Kurzstrecken-Ticket bei 1,20 Euro zu belassen. Vielmehr sollte, nach Vorstellung der Region, der Preis fürs Einzelticket für zwei Zonen von 2,80 Euro auf 2,90 Euro steigen. Dafür sprechen aus Sicht der Region zwei Gründe: Erstens würde so der sehr geringe Preisunterschied von einem Einzelticket Zone eins zum Einzelticket für zwei Zonen von derzeit nur 40 Cent auf 50 Cent erhöht. Und zweitens komme der VVS-Vorschlag hauptsächlich den Interessen der Landeshauptstadt entgegen, weniger dem Umland, wo das Verkehrsangebot geringer ist. Das Stadtgebiet deckt sich im Wesentlichen mit den Tarifzonen 10 und 20. Dem entgegnete VVS-Geschäftsführer Horst Stammler, dass über 40 Prozent der Fahrgäste, die Zwei-Zonen-Tickets kaufen, außerhalb Stuttgarts unterwegs seien.  

Rainer Ganske (CDU) erinnerte angesichts der Unpünktlichkeit der S-Bahn an die „unerfreuliche Situation“, dass die öffentliche Hand das Einnahmedefizit der Verkehrsunternehmen zu tragen hätte, wenn man der Tariferhöhung nicht zustimmen würde. Auch Eva Mannhardt (Grüne) kritisierte die Tariferhöhung angesichts der unzufriedenstellenden Qualität des S-Bahn-Verkehrs. Die Einnahmen seien in den letzten Jahren immer übertroffen worden. Deshalb seien die von den Verkehrsunternehmen unterstellten Kosten wohl etwas zu hoch, vermutete sie. Thomas Leipnitz (SPD) lehnte für seine Fraktion die Tariferhöhung ab. Die Ticketpreise „sind insbesondere für Menschen mit kleinem Geldbeutel nicht mehr bezahlbar, solange es kein Sozialticket gibt“, führte er aus. Außerdem sei die Qualität der S-Bahn nicht hinnehmbar, so seine Kritik in Richtung DB Netz AG und DB Station & Service. Bernhard Maier (Freie Wähler) unterstrich, dass die letzte Entscheidung über die Höhe des Tarifs nun mal bei den VVS-Gremien liege. Mit steigenden Preisen sei es nicht möglich, mehr Fahrgäste für Busse und Bahnen zu gewinnen, sagte Ingo Mörl (Linke). Gudrun Wilhelm (FDP) sieht „eine Tarifanpassung zum jetzigen Zeitpunkt als nicht gerechtfertigt an“. Dr. Burkhard Korneffel (Innovative Politik) formulierte das Ziel, einen streckenbezogenen Tarif einzuführen.

Pressemitteilung (als pdf-Datei)

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