Hitzewellen, Überschwemmungen und kräftige Stürme – auch in der Region Stuttgart haben wir einen ersten Vorgeschmack davon erhalten, was passieren könnte, wenn der globale Klimawandel und die Erderwärmung fortschreiten. Um die Aspekte des Klimas bei der Regionalplanung berücksichtigen zu können, braucht der Verband Region Stuttgart aktuelle Daten. Diese liegen mit dem digitalen Klimaatlas nun erstmals für die komplette Region Stuttgart vor. Erstellt wurde das Werk vom Team der Abteilung Stadtklimatologie der Landeshauptstadt unter Leitung von Professor Dr. Jürgen Baumüller. Der Klimaatlas gibt grundlegende Informationen über Wind, Sonnenstrahlung, Temperatur und Niederschlag in der Region Stuttgart. Darauf aufbauend werden Aussagen getroffen, wo Kaltluft entsteht und wie der Luftaustausch vonstattengeht. Aus den so genannten Klimaanalysekarten lässt sich die Luftbelastung in verschiedenen Bereichen der Region Stuttgart ablesen. Der Klimaatlas gibt aber auch Hinweise darauf, wie bebaute oder unbebaute Flächen den Luftaustausch beeinträchtigen oder fördern. Denn große Waldflächen oder Wiesen und Felder sind wichtige grüne Lungen für die Region.
Der komplette Klimaatlas zum Bestellen.
Die Seiten 1-50 des Klimaatlas
Die Seiten 51-61 des Klimaatlas
Die Seiten 62-71 des Klimaatlas
Die Seiten 72-81 des Klimaatlas
Die Seiten 82-87 des Klimaatlas
Die Seiten 88-96 des Klimaatlas
Die Seiten 97-103 des Klimaatlas
Die Seiten 104-117 des Klimaatlas
Die Seiten 118-126 des Klimaatlas
Zusammen mit den Städten Esslingen und Ludwigsburg war der Verband auf dem "Talanoa Space" der Weltklimakonferenz COP 23 in Bonn vertreten. Während der Verband Region Stuttgart vor allem die überörtliche Gesamtstrategie zur Klimaanpassung präsentierte, vertieften die beteiligten Kommunen ihre darauf aufbauenden lokalen Aktivitäten. Dabei widmete sich die Stadt Esslingen vor allem dem Forschungsprojekt KARS – Klimawandel in der Region Stuttgart, einem Verbundprojekt der drei Partner Verband Region Stuttgart, Esslingen und Ludwigsburg. Ziel des Projekts war die Verankerung von Klimaanpassungsstrategien in der Regional- sowie der kommunalen Bauleitplanung und damit die Weiterentwicklung eines Modells der „Klimaleitplanung“. Die Stadt Ludwigsburg präsentierte das „Grüne Zimmer“ in einem kurzen Film. Mit diesem Projekt wurde im April 2014 eine lokale Anpassungsmaßnahme auf der Rathaustiefgarage verwirklicht.
Präsentation des Verbands und der Städte Esslingen und Ludwigsburg