Erneuerbare Energien und Umwelttechnologien sind die Schwerpunkte einer Delegationsreise von Repräsentanten aus den US-Bundesstaaten Virginia und Northern Virginia in die Region Stuttgart von 11. bis 14. Dezember. An der Spitze der Delegation steht der Umweltminister von Virginia, Preston Bryant.
Während ihrer Informationsreise lernen die Gäste von der amerikanischen Ostküste unter anderem die Energiekonzeption des Museums Ritter in Waldenbuch und die solare Heizung und Kühlung der Firma Festo in Esslingen kennen. Auch ein Besuch der Daimler-Konzernzentrale in Stuttgart steht auf dem Programm.
"Dieser Austausch ist für uns sehr wertvoll und für andere Metropolregionen in Europa beispielgebend", sagte Regionalpräsident Thomas S. Bopp MdL. Nicht nur die Partnerschaft zwischen den Regionen sei in den Jahren gewachsen, sondern auch die gemeinsamen Herausforderungen. Regionen könnten ihren Handlungsspielraum im Sinne klimafreundlicher Politik nutzen und auf Veränderungen in der nationalen Klimapolitik hinwirken.
"Mit dem Regierungswechsel werden die USA beim Klimaschutz vom Bremserhaus in die Lokomotive überwechseln. Der Besuch unserer amerikanischen Kollegen aus Virginia kommt genau zur richtigen Zeit und eröffnet uns neue Kontakte in die Administration, die wir für unsere Unternehmen in der Wachstumsbranche Energie- und Umwelttechnik nutzbar machen wollen", sagte Dr. Walter Rogg, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS).
Vor ihrer Ankunft in Stuttgart waren die Gäste noch in Hamburg zu Gesprächen über Energie und Umwelt zu Gast. Mit ihrem Aufenthalt in Stuttgart und der Region setzt die zehnköpfige Delegation eine langjährige, erfolgreiche Zusammenarbeit fort. So kann die Partnerschaft zwischen Northern Virginia und dem Verband Region Stuttgart als Initialzündung für den ersten transatlantischen Klimadialog zwischen europäischen Metropolregionen und den USA angesehen werden. Auch das Bundesumweltministerium und das Auswärtige Amt würdigten diese beispielgebende Kooperation im September 2008. Auf der von ihnen organisierten Internationalen Konferenz "Eine neue Ära in der Transatlantischen Klima- und Energiepolitik" wurde die Zusammenarbeit zwischen Northern Virginia und der Region Stuttgart gewissermaßen als "erster Brückenpfeiler" der vom Bund ins Leben gerufenen "transatlantischen Klimabrücke" vorgestellt.
Der Verband Region Stuttgart ist inzwischen bei vielen Regierungsmitarbeitern und Verwaltungsfachleuten in den USA ein Begriff. Ein großer Artikel in der November-Ausgabe des Magazins "Governing", der wichtigsten US-amerikanischen Fachpublikation für Regierung und Verwaltung, stellt das Organisationsmodell Region Stuttgart als vorbildlich dar. Die Partnerregion des Verbands Region Stuttgart, Northern Virginia, gehört zum Großraum der Bundeshauptstadt Washington mit 4,5 Millionen Einwohnern, der wie die Region Stuttgart polyzentrisch strukturiert ist und über eine große Wirtschaftskraft verfügt. Auch die Nähe zu Entscheidungsträgern der US-Bundesverwaltung macht diesen Raum für die Region Stuttgart attraktiv.
Ansprechpartner für die Medien:
Helmuth Haag, Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH, Tel. (0711) 22835-13
Dorothee Lang, Verband Region Stuttgart, Tel. (0711) 22759-15