BURGSTETTEN: Die zehn Partner der S 4-Verlängerung von Marbach nach Backnang haben heute am Bahnhof Burgstall in Burgstetten ihre Unterschriften unter eine Vereinbarung zur Finanzierung des rund elf Millionen Euro teuren Projekts gesetzt. Darin verpflichten sich die Unterzeichner finanzielle Anteile sowohl am Bau und als auch am Betrieb (während zehn Jahren) der neuen S-Bahn-Tangentiale zu übernehmen.
Die Baukosten teilen sich das Land Baden-Württemberg (6,544 Millionen Euro), der Verband Region Stuttgart (ca. 3,1 Millionen Euro) sowie die Landkreise Rems-Murr (ca. 830.000 Euro) und Ludwigsburg (ca. 560.000 Euro). Weil der Anteil des Landes frühestens im Jahr 2010 bereitgestellt werden wird, hat sich der Verband Region Stuttgart darüber hinaus verpflichtet, die Landesgelder vorzustrecken.
Der gesamte anrechenbare Betriebskostenanteil für die nächsten zehn Jahre liegt bei knapp 3,4 Millionen Euro. Davon übernehmen der Verband Region Stuttgart knapp 1,7 Millionen Euro sowie die Landkreise/Kommunen ebenfalls knapp 1,7 Millionen Euro.
Unterzeichner der Finanzierungsvereinbarung:
Dr. Jürgen Wurmthaler, Verband Region Stuttgart; Johannes Fuchs, Rems-Murr-Kreis; Dr. Rainer Haas, Landkreis Ludwigsburg;Steffen Döttinger, Affalterbach; Manfred Hollenbach MdL, Murr; Frank Hornek, Kirchberg an der Murr; Dr. Frank Nopper, Backnang; Herbert Pötzsch, Marbach am Neckar; Lutz Schwaigert, Erdmannhausen; Irmtraud Wiedersatz, Burgstetten
Mit dem heutigen Tag sind alle vier derzeit beim Verband Region Stuttgart laufenden S-Bahn-Ausbauprojekte (S 60 Renningen – Böblingen, S 1-Verlängerung Plochingen – Kirchheim (Teck), zweigleisiger Ausbau Freiberg – Benningen, S 4-Verlängerung Marbach – Backnang) finanziell unter Dach und Fach. Beim erfolgreichen Ausbau des S-Bahn-Netzes in der Region übt der Verband Region Stuttgart als Verantwortlicher für die S-Bahn den engen Schulterschluss mit Kreisen und Kommunen.