STUTTGART: Im Vorfeld eines Abstimmungsgesprächs zur Trägerschaft der Strohgäubahn Ende Oktober hat Regionalpräsident Thomas S. Bopp die Haltung des Verbands Region Stuttgart unterstrichen: Das Ziel des Verbands Region Stuttgart ist es, die Strohgäubahn in ihrer Gesamtheit von Weissach bis Stuttgart-Feuerbach zu erhalten. Klar sei aber auch, dass der Verband Region Stuttgart nur regionalbedeutsame Verkehre finanzieren könne.
Deshalb habe der Verband Region Stuttgart den Kommunen eine regionale Trägerschaft angeboten. Sollte diese nicht gewünscht sein, könnte der Verband Region Stuttgart entsprechend der Beschlusslage des Verkehrsausschusses vom Mittwoch vergangener Woche in Richtung eines Kooperationsmodells verhandeln. „Unter echter Kooperation verstehe ich, dass gemeinsame Lösungen gemeinsam und ergebnisoffen gesucht werden.“ Es sei in diesem Zusammenhang wenig hilfreich, wenn einer der Partner sich für eine abgespeckte Strohgäubahn entscheidet und die Trägerschaft in Form eines Zweckverbands beschließt, die anderen Partner also vor vollendete Tatsachen stellt.“ Bopp weiter: „Die Region beteiligt sich dann an einer Finanzierung der Verkehre nach Feuerbach, wenn es eine partnerschaftlich getragene und langfristige Gesamtlösung gibt.“
Der Regionalpräsident nimmt auch Bezug auf das Gespräch bei Ministerpräsident Oettinger und stellt klar: „Richtig ist, der Ministerpräsident will die Frage der Regionalbedeutsamkeit von Nebenbahnen nicht am Beispiel der Strohgäubahn klären“. Der Umkehrschluss, damit sei die Strohgäubahn nicht regionalbedeutsam, sei falsch.