REMSTAL: „16 Städte und Gemeinden aus zwei Regionen und drei Landkreisen in ein Boot zu bekommen, ist anspruchsvoll und faszinierend zugleich. Ich freue mich, dass wir dies mit dem Grünprojekt Remstal geschafft haben. Mit dem interkommunalen Ansatz beschreiten wir ganz neue Wege“, sagte Regionaldirektorin Jeannette Wopperer gestern anlässlich einer Informationsfahrt durchs Remstal. Die Delegation machte sich auf Initiative von Regierungsvizepräsident Dr. Christian Schneider ein Bild vom Stand der Planung der unterschiedlichen Teile des Projekts. So vielfältig die einzelnen lokalen Vorhaben auch sind, es gibt einen gemeinsamen Nenner: die Rems. „Das Grünprojekt hat mich begeistert“, so der Regierungsvizepräsident. „Was hier im Remstal geplant ist, hat Modellcharakter für zukünftige Gartenschauen mit mehreren beteiligten Kommunen in Baden-Württemberg. Jetzt gilt es, nachhaltige Projekte detaillierter zu planen und zu kommunizieren. Wir alle sollten für das zukunftsweisende Grünprojekt, das gerade finanzschwächeren Gemeinden Chancen eröffnet, werben.“
Vertreter der Kommunen arbeiten in drei Gruppen zu nachhaltiger Mobilität, Kulturlandschaft sowie Durchgängigkeit/Kanuroute Rems an einer noch engeren Verzahnung der einzelnen Projekte. Das Grünprojekt Remstal bildet eine wichtige Klammer - zwischen den ländlichen Teilen des Tals und dem städtischen Verdichtungsraum. „Dadurch erzielen wir neue Entwicklungsimpulse auf regionaler Ebene“, erläutert Jeannette Wopperer. Das fast 80 Kilometer lange Remstal mit seinen rund 330.000 Einwohnern rücke von der Quelle bis zur Mündung näher zusammen.
Die Gartenschau im Remstal basiert auf den vier Säulen: Kultur/Landschaft, Stadt/Dorf, Rems sowie Kunst/Design/Tourismus. Von Mai bis Oktober 2019 wird das gesamte Tal zum Ausstellungsgelände. Gleichwohl wird sich dieses Grünprojekt von einer „Blumenschau“ deutlich unterscheiden. Vielmehr werden landschaftliche Besonderheiten betont, städtebauliche Akzente gesetzt oder die Rems „in Szene gesetzt“. Auch kulturelle Events werden auf dem Programm stehen. Herzstück werden die alle Städte und Gemeinden verbindenden Elemente.
Masterplan Rems als Grundlage
Die Idee für das Pilotvorhaben eines interkommunalen Grünprojekts an der Rems ist während der Arbeiten zum Masterplan Landschaftspark Rems entstanden. Unter Federführung des Verbands Region Stuttgart hatten Städte und Gemeinden sowie drei Landkreise und die Region Ostwürttemberg dieses umsetzungsorientierte Entwicklungskonzept erarbeitet. Viele der darin definierten Projekte sollen im Zuge des Grünprojekts umgesetzt werden. Sie tragen dazu bei, den Fluss mit seinen Hängen noch erlebbarer zu machen.
Folgende Partner wirken am Grünprojekt Rems mit: Remseck, Waiblingen, Kernen, Korb, Fellbach, Weinstadt, Remshalden, Winterbach, Schorndorf, Urbach, Plüderhausen, Lorch, Schwäbisch Gmünd, Böbingen, Mögglingen, Essingen sowie der Verband Region Stuttgart und der Regionalverband Ostwürttemberg.