Der Betrieb der S-Bahn darf durch die Wiederinbetriebnahme der Schwarzwaldbahn („Hermann-Hesse-Bahn“) von Calw nach Renningen nicht leiden. Diese Position des Verbands Region Stuttgart hat der Verkehrsausschuss heute einstimmig bekräftigt. Anlass dazu waren Anträge der Fraktionen Freie Wähler und SPD. Die Informationen zur Fahrgastnachfrage und den beabsichtigen betrieblichen Abläufe flössen spärlich führte die Geschäftsstelle in ihrer Stellungnahme aus.
Dieses Vorgehen des Landkreises Calw ist nicht vertrauensbildend, kritisierte Frank Buß (Freie Wähler). Thomas Leipnitz (SPD) signalisierte die grundsätzliche Offenheit seiner Fraktion gegenüber Verbesserungen im ÖPNV, entscheidend sei aber, wie man diese mache. Er brachte eine schrittweise Inbetriebnahme der Hesse-Bahn, zunächst bis Weil der Stadt, ins Spiel. Rainer Ganske (CDU) verwies auf die bestehenden Beschlüsse. Die Hesse-Bahn dürfe weder Nachteile für S-Bahn-Fahrgäste noch für den S-Bahn-Ausbau bringen. Eva Mannhardt (Grüne) stimmt dem zu, sieht aber gerade auch für Pendler „große Chancen“ durch die Hesse-Bahn. Auch für Ingo Mörl (Piraten/Linke) liegt die Priorität auf der S-Bahn. Dem schloss sich Armin Serwani (FDP) an. Der Landkreis Calw müsse in Abstimmung mit dem Verband Region Stuttgart seine Hausaufgaben machen.
Pressemitteilung (als pdf-Datei)