Papier, Ordner, Bleistifte oder Kugelschreiber– bei der Beschaffung von Gegenständen für den Büroalltag schaut man nicht immer bei allen genau hin, ob die Produkte nachhaltig und fair gehandelt sind. Bei 179 Kommunen in der Region Stuttgart kommt jedoch gesamthaft eine beachtliche Nachfrage zusammen. Hier befinden sich die Kommunen auf unterschiedlichem Stand: Einige sind bereits Fairtrade-Kommunen, andere befinden sich auf dem Weg dorthin oder haben noch mehr Beratungsbedarf.
Der Verband Region Stuttgart hat allen Interessenten einen Austausch über die Beschaffung von nachhaltigem und fair gehandeltem Büromaterial angeboten. Die Städte Stuttgart und Ludwigsburg, welche sich damit schon umfassender befasst haben, gaben am Montag ihre Erfahrungen weiter und vermittelten Praxistipps. Regionaldirektor Dr. Alexander Lahl ist es wichtig, dass nicht jede Kommune diesen Weg für sich beschreiten muss: „Eine Stärke des Verbands Region Stuttgart ist die Vernetzung und der Austausch der Kommunen in der Region. Dank der Städte Stuttgart und Ludwigsburg können nun viele, auch kleinere Kommunen in der Region ihr Büromaterial ohne großen Mehraufwand nachhaltig und fair beschaffen.“
Rund 20 Kommunen nahmen bei der Veranstaltung teil. Konkret ging es darum, welche Siegel glaubwürdig sind und welche Zertifizierungen für Büromaterial bereits existieren. Neben Produktbeispielen im Büroumfeld gab es auch Empfehlungen, wie eine Umstellung auf nachhaltiges und fair gehandeltes Büromaterial an die Zuständigen im Einkauf erfolgreich vermittelt werden kann. Eine Fortsetzung des Austausches zu Themen wie Büromöbel, Verpflegung oder technische Geräte war gewünscht.
Die Regionalversammlung hat im Juli 2021 beschlossen, dass sich die Region Stuttgart auf den Weg hin zu einer Fairtrade-Region macht. Voraussetzungen für die Zertifizierung sind unter anderem regelmäßige Aktionen und Veranstaltungen zum Thema Fairtrade. Die Zertifizierung für die Region Stuttgart wird noch im Jahr 2022 erwartet.
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