Welche Schwierigkeiten haben ältere Menschen beim S-Bahn-Fahren? Kommen sie mit den Fahrkarten-Automaten klar? Danach und zu weiteren Details des S-Bahn-Fahrens in der Region Stuttgart befragt der Verband Region Stuttgart im November und Dezember rund 2.000 Seniorinnen und Senioren per Telefon. Ziel ist es, Informationen zum Mobilitätsverhalten von älteren Menschen zu bekommen, um ihnen den Einstieg in die S-Bahn zu erleichtern.
Angesichts des demografischen Wandels werden in Zukunft vermehrt ältere Menschen die S-Bahn nutzen. „Uns ist es wichtig zu erfahren, wie ältere Menschen die Lage einschätzen, unabhängig davon, ob Sie tatsächlich die S-Bahn nutzen oder nicht. Nur so können wir die Qualität des Schienenpersonennahverkehrs weiter erhöhen, um die Mobilität älterer Menschen nachhaltig zu sichern“, sagt Wirtschaftsdirektor Dr. Jürgen Wurmthaler. Service und Dienstleistung spielten dabei eine zentrale Rolle. Dazu hat der Verband Region Stuttgart in Kooperation mit der Neuen Arbeit am S-Bahnhof Feuerbach gute Erfahrungen gemacht. Seit Juni bieten die ÖPNV-Begleiter ihre Hilfe an, beim Ein- und Aussteigen, beim Fahrscheinkauf oder auch bei der Orientierung am Bahnhof.
Befragung wird von der EU gefördert
Die Befragung ist Teil des EU-Projekts InterRegio Rail, das beitragen möchte, Hürden beim Nutzen von Bussen und Bahnen abzubauen. Dabei arbeitet der Verband Region Stuttgart mit Partnern aus Deutschland, Italien, Polen und Tschechien zusammen. Mit der Telefonbefragung ist das Berliner Forschungsinstitut IGES beauftragt. Die Teilnahme an der Befragung ist freiwillig, mit keinerlei Kosten verbunden und alle Angaben werden gemäß Bundesdatenschutzgesetz völlig anonym behandelt.