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Presseinformationen |

Notfallkonzept für die S-Bahn funktioniert

Verkehrsausschuss informiert sich über Notfallkonzept für S-Bahn – Kritik am Linientausch

 

„Das Notfallkonzept für die S-Bahn mit Stuttgart 21 ist einen Tick besser als das heutige“, hat Christian Becker von der DB Netz AG, Leiter Vertrieb und Fahrplan Südwest, heute im Verkehrsausschuss dargelegt. Er stellte das Notfallkonzept für die S-Bahn vor. Denn, „als Aufgabenträger ist es uns wichtig, dass die S-Bahn auch im Notfall funktioniert“, sagte Regionaldirektorin Jeannette Wopperer. Kritisch äußerten sich die Regionalpolitiker zu einem möglichen Linientausch bei der S-Bahn. Dem CDU-Antrag, wonach der Verband Region Stuttgart den Projektpartnern verdeutlicht, am bisherigen Linienkonzept der S-Bahn festzuhalten, fand bei drei Gegenstimmen eine breite Mehrheit. Darin wurde die DB AG aufgefordert, einen Fahrplan für Stuttgart 21 ohne Linientausch vorzulegen.

Das Notfallkonzept für die S-Bahn baue auf dem Stresstest auf, so Christian Becker. Ziel des Stresstest sei es gewesen, die Kapazität des Hauptbahnhofs zu untersuchen. „Grundlage ist ein fiktiver Fahrplan aufbauend auf dem Angebotskonzept des Landes für 2020, das einen Tausch der S-Bahn-Linien vorsieht“. Danach würden die S 1, S 2 und S 3 in der Schwabstraße enden. Die Linien S 4 würde nach Filderstadt, die S 5 nach Herrenberg und die S 6 zum Flughafen/Messe fahren – so die Annahme.

„Wir gehen nach wie vor von dem heutigen Linienkonzept aus, wie es heute gefahren wird“, sagte Rainer Ganske (CDU). „Der Linienverlauf entspricht dem Nutzerverhalten“. Es gebe keinen schlüssigen Grund für einen Linientausch. Dem schloss sich Thomas Leipnitz (SPD) an. „Der Linientausch ist nicht mit uns abgestimmt“. Er forderte einen Fahrplan für Stuttgart 21 ohne Linientausch und ein entsprechendes Notfallkonzept. Alfred Bachofer (Freie Wähler) machte als Adressaten der Kritik am Linientausch das Land aus. „Wir sagen dazu nein“. Er gehe davon aus, dass man nicht über den Kopf der Region entscheide.

Mark Breitenbücher (Grüne) erneuerte die grundsätzliche Kritik an Stuttgart 21. Durch das Projekt befürchtet er Verschlechterungen für die S-Bahn. Er kritisierte, dass die „Qualität im Notfall überhaupt nicht untersucht wurde“.

Armin Serwani (FDP) machte deutlich: „Der Stresstest ist bestanden. Das Notfallkonzept ist schlüssig“.

Wolfgang Hoepfner (Linke) teilte die Einwände von Mark Breitenbücher. Der Stresstest habe nicht bewiesen, dass im unterirdischen Bahnhof ein sinnvoller integraler Taktfahrplan möglich ist.

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