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Presseinformationen |

Region favorisiert „Filderbahnhof plus“

 

 

Mehrheit des Verkehrsausschusses sieht Vorteile des Filderbahnhofs unter der Flughafenstraße – Land soll mitzahlen

 

Der Filderbahnhof unter der Flughafenstraße bietet deutliche Vorteile für die S-Bahn und den Regionalverkehr im Vergleich zum bisher geplanten Bahnhof (‚Antragstrasse‘). Angesichts dieser positiven Aspekte und anlässlich eines Dringlichkeitsantrags von CDU, SPD, Freien Wählern und FDP hat die Mehrheit des Verkehrsausschusses heute bei 7 Gegenstimmen (Grüne, Linke) beschlossen, das Land zu bitten, sich an dieser Variante finanziell zu beteiligen. Gleichzeitig sind die Regionalräte mehrheitlich bereit, der Regionalversammlung zu empfehlen, eine grundsätzliche, anteilige Finanzierung des Verbands Region Stuttgart am „neuen“ Filderbahnhof zu beschließen. 

Wirtschaftsdirektor Dr. Jürgen Wurmthaler machte deutlich, dass der „neue“ Filderbahnhof eine bessere regionale Vernetzung ermöglicht. So könne aus dem Bereich Böblingen in Richtung Neckartal (mit Wendlinger Kurve) oder über die Neubaustrecke in Richtung Ulm umsteigefrei gefahren werden. Auch ergeben sich langfristige Perspektiven für Landesverkehre durch einen Ringschluss zwischen Tübingen, Böblingen und Herrenberg. Die Trennung von S-Bahn und Fernverkehr im Bahnhof sei ein betrieblicher Vorteil. Damit stünde auch weiterhin ein Mittelbahnsteig mit zwei Kanten für die S-Bahn zur Verfügung.  

Für Rainer Ganske (CDU) bietet der „Filderbahnhof plus“, der beim Filderdialog favorisiert wurde, „große Chancen“ für den regionalen Schienenverkehr. Er forderte vom Land, „das Bessere in die Wege zu leiten“. Die Region sei bereit, ihren Beitrag zu leisten. Thomas Leipnitz (SPD) freute sich, dass „die Debatte über den neuen Filderbahnhof in den letzten Tagen in Schwung gekommen ist. „Wir wissen, dass der Bahnhof besser ist, als der Verkehrsminister denkt.“ „Der Filderbahnhof wird in den nächsten 50 Jahren eine ähnliche Bedeutung bekommen wie der Hauptbahnhof“, ist Bernhard Maier (Freie Wähler) überzeugt. Es sei an der Zeit, „die Chance zu ergreifen, ansonsten begeht man einen landespolitischen Fehler.“ Um zu sehen, welche die beste Variante sei, müsse das Planfeststellungsverfahren abgewartet werden, sagte Dr. André Reichel (Grüne). „Es braucht im Vorfeld keinen Sondertopf.“ Seine Fraktion sehe keinen verkehrlichen Mehrwert. „Wir geben nichts.“ Jochen Haußmann (FDP) richtete den Blick auf die nächsten Jahrzehnte. „Es ist eine schlechte Entscheidung und eine falsche Vorgehensweise, jetzt die schlechtere Variante zu realisieren.“ Christoph Ozasek (Linke) sprach von einer „Planungsruine“ im Abschnitt 1.3. Ein verkehrlicher Nutzen sei nicht zu erwarten.

Presseinformation (als pdf)

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