Der Verkehrsausschuss des Verbands Region Stuttgart hat am Mittwoch der Veröffentlichung einer sogenannten Vorabbekanntmachung für die Vergabe der Expressbuslinie zugestimmt. So haben Verkehrsunternehmen nun die Möglichkeit einen eigenwirtschaftlichen Antrag auf Betrieb dieser Linie zu stellen. Dies ist der nächste wichtige Schritt auf dem Weg hin zur Umsetzung einer Expressbuslinie. Aufgrund der stark gestiegenen Personal- und Energiekosten und der veränderten Einnahmenstruktur durch das Deutschlandticket gilt ein solcher eigenwirtschaftlicher Verkehr jedoch als unwahrscheinlich. Entsprechend gehen der Verband Region Stuttgart und die zuständigen Landratsämter von einer gemeinschaftlichen Vergabe der Linie aus, ein Jahr nach der Vorabinformation, im Sommer 2025. So könnte der tatsächliche Linienverkehr im Sommer 2026 aufgenommen werden.
Die Linienführung soll über Bad Boll und Weilheim erfolgen. Dies ist zwar nicht der direkte Weg, jedoch gibt es durch die Zugverbindung über Plochingen bereits eine schnelle Zugverbindung zwischen den Mittelzentren, sodass das Hauptaugenmerk der neuen Linie auf den Orten dazwischen liegt.
Die weiteren Untersuchungen haben zudem ergeben, dass eine mögliche S1-Verlängerung nach Weilheim, beiziehungsweise nach Oberlenningen, Göppingen und Bad Boll nicht durch einen solchen Expressbus in ihrer Förderfähigkeit beeinträchtigt wären. Sollten die Verlängerungen kommen, könnte die Expressbuslinie entsprechend um die Abschnitte gekürzt werden.