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Verband Region Stuttgart

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Presseinformationen |

Region präsentiert Lösung für die Filderauffahrt

Arbeitskreis spricht sich für Favoriten der Filderauffahrt aus – Planungsausschuss entscheidet

STUTTGART: Der Verband Region Stuttgart schlägt eine neue Lösung für die Verbindung von der B 10 im Bereich Stuttgarter Hafen auf die Filder in den Bereich Neuhausen / Flughafen vor. Der Vorschlag, der heute beim Verband Region Stuttgart einem Arbeitskreis aus Vertretern der Region, des Landkreises Esslingen und der Kommunen präsentiert wurde, sieht folgenden Trassenverlauf vor:

Beginnend an der Anschlussstelle Hafen Süd soll um den Tunnelrichtlinien zu entsprechen ein vierstreifiger Tunnel um Hedelfingen herum bis an die Lederbergauffahrt führen. Im weiteren Verlauf kann die Lederbergauffahrt zweistreifig bleiben. Im Bereich Kirchheimer Straße / Heumaden / Riedenberg müsste ein kurzer zweistreifiger Tunnel aus Lärmschutzgründen entstehen, der dann seine Fortsetzung nach Südosten Richtung Kemnat findet. Das Gewerbegebiet Kemnat kann direkt an diese Trasse angeschlossen werden, die dann von Nordosten nach Südwesten etwa 40 Meter tief unter Kemnat in einem zweistreifigen Tunnel hindurchläuft und im Bereich südöstlich des Schlosses Hohenheim an die mittlere Filderlinie angeschlossen wird. Die Bestandsstrecke durch Plieningen und weiter zur Autobahn kann zweistreifig bleiben.

Regionalpräsident Thomas S. Bopp würdigte diesen Kompromiss, der von einem weitgehenden Konsens in der Raumschaft getragen sei. Deswegen solle die Verwaltung dem Planungsausschuss am Mittwoch, 25. März vorschlagen, diese Trasse in den neuen Regionalplan aufzunehmen.

Der Verband Region Stuttgart hat im Zuge der Fortschreibung des Regionalplans mögliche Lösungen untersuchen lassen. Dabei sollte auch eine Anbindung des Gewerbegebietes Kemnat an die mittlere Filderlinie erreicht werden. Ziel der Untersuchung war es, zu klären, welche Lösung sowohl den regionalen Verkehrsbedürfnissen als auch einer Entlastung der Ortslagen in Hedelfingen, Riedenberg, Sillenbuch und Kemnat am ehesten gerecht werden könnte. Dabei sollten möglichst bestehende Straßen genutzt werden.

In Abstimmung mit den Kommunen Denkendorf, Esslingen, Leinfelden-Echterdingen, Ostfildern, Neuhausen, Filderstadt und Stuttgart sowie dem Landratsamt Esslingen und dem Regierungspräsidium wurden verschiedene Varianten untersucht. Zunächst konnte festgestellt werden, dass die bestehende L 1202 von der Konrad-Adenauer-Brücke in Esslingen nach Nellingen und zur Autobahn die Verkehrsnachfrage allein nicht bewältigen kann. Allerdings kann dieser Streckenzug durch eine Verbesserung der Knotenpunkte ertüchtigt werden und so unabhängig von allen anderen Lösungen zu einer sinnvollen, landschafts- und ortsverträglichen sowie kostengünstigen Verbesserung der Situation beitragen.

Um die volle Wirksamkeit der neuen Trassenvariante zu entfalten muss die B 10 zwischen dem Gaskessel und der Anschlussstelle Hafen Süd 6-streifig werden, was allerdings keine wesentlichen Umbauten, sondern vor allem neue Markierungen erfordert. Zudem kann durch die Entlastung der Ortslagen ein wesentlicher Beitrag zur Lärmminderung erreicht werden.

Der Vorschlag hat ein Kostenvolumen inklusive der Tunnelstrecken von rund 200 Millionen Euro. Als wesentliche Vorteile werden die Ortslagen von Hedelfingen, Heumaden, Riedenberg und Kemnat spürbar entlastet. Zusätzlich wird der sensible Landschaftsraum des Ramsbachtals zwischen Riedenberg und der Kurve der mittleren Filderlinie südöstlich des Schlosses Hohenheim keinen wesentlichenzusätzlichen Verkehr bekommen. Damit entsteht eine raumverträgliche und kostengünstige Lösung.

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