Der Verband Region Stuttgart ist bereit, drei Millionen Euro vorzufinanzieren, damit der letzte Abschnitt der S 60 (Renningen – Böblingen) weitergebaut werden kann. Das hat der Verkehrsausschuss heute in einer nicht öffentlichen Sitzung einstimmig, aber zähneknirschend beschlossen. Damit springt die Region Stuttgart für die Deutsche Bahn in die Bresche, um die finanziellen Voraussetzungen zu schaffen, damit die S 60 planmäßig bis Dezember dieses Jahres fertig gebaut werden kann. Die Kosten bleiben nach Informationen der Deutschen Bahn unverändert im Gesamtrahmen von rund 150 Millionen Euro. Die Region geht deshalb in Vorleistung, weil kurzfristig bekannt wurde, dass noch Finanzierungsfreigaben ausstehen. Wirtschaftsdirektor Dr. Jürgen Wurmthaler verwies darauf, dass die Region keine vertragliche Pflicht zur Vorfinanzierung hat. Ebenso wenig habe die Bahn eine Verpflichtung weiterzubauen. Um Verzögerungen zu vermeiden und die Inbetriebnahme nicht zu gefährden, geht der Verband Region Stuttgart in Vorleistung. „Erneut unternimmt die Region alles, um im Zeitplan zu bleiben. Jetzt ist es Sache der Deutschen Bahn, ihrer Verantwortung für die pünktliche Fertigstellung im Dezember gerecht zu werden“, sagte Dr. Wurmthaler.
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