Radschnellwege fördern das Fahrradfahren als klimaschonende und gesunde Fortbewegungsart. In seiner Sitzung am Mittwoch hat sich der Verkehrsausschuss daher mit dem Sachstand in der Region beschäftigt.
Das Land Baden-Württemberg will bis 2025 zehn Verbindungen bauen, unter den ersten drei Pilotprojekten des Landes befindet sich eines in der Region Stuttgart. Diese Radschnellverbindung Neckartal soll von Stuttgart über Esslingen und Plochingen nach Reichenbach führen. Das Land hat die Förderung zugesagt. Bereits 2019 ging als erstes Realisierungs-Pilotprojekt des Landes die Strecke Böblingen/Sindelfingen – Stuttgart in Betrieb. Durch den Bau konnten vielfältige Erfahrungen gesammelt werden. Nach einem Zwischenergebnis der Untersuchungen in der Stadt Stuttgart sind Radschnellwege dort aufgrund der dichten Bebauung nur in reduziertem Standard oder als Fahrradstraßen im Mischverkehr möglich. Die Planungen der Landkreise für neue Radschnellverbindungen laufen seit 2018, die Region bringt sich im Rahmen eines Runden Tischs koordinierend ein. Dieser informelle Erfahrungsaustausch soll weitergeführt werden, um auf zusammenhängende regionalbedeutsame Radschnellverbindungen und den Ausbau des regionalbedeutsamen Radverkehrsnetzes hinwirken zu können. Weitere Machbarkeitsstudien in allen Landkreisen sind noch in Bearbeitung oder es wird auf eine Förderzusage gewartet. Die Planungszeiträume werden mehrere Jahre betragen und die Realisierung wird meist nur abschnittsweise möglich sein.
Land und Bund fördern die Planung und den Bau der Radschnellverbindungen. Um eine Förderung zu erhalten, müssen diese Wege bestimmten Qualitätsstandards des Landes genügen. Definiert wird eine Mindestlänge von fünf Kilometern, die interkommunale Verbindung von Quellen und Zielen des Alltagsradverkehrs sowie eine Prognose von insgesamt mindestens 2000 Fahrradfahrten täglich.
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