STUTTGART: Der Verband Region Stuttgart unterstützt die Bewerbung von 15 Remstal-Gemeinden um eine dezentrale „Landesgartenschau Rems 2016“. Das hat der Planungsausschuss heute bei einer Enthaltung beschlossen. Umstritten war, ob sich der Verband Region Stuttgart an der Bewerbung mit 8.000 Euro beteiligt. Letztendlich sprach sich die Mehrheit der Mitglieder dafür aus.
Die Idee für dieses Pilotvorhaben einer „dezentralen Gartenschau“ an der Rems ist während der Arbeiten am Masterplan Landschaftspark Rems entstanden. Unter Federführung des Verbands Region Stuttgart hatten die 15 Städte und Gemeinden sowie drei Landkreise regionsübergreifend ein umsetzungsorientiertes Entwicklungskonzept erarbeitet. Die darin definierten konkreten Projekte sollen die Landschaft entlang der Rems noch erlebbarer machen. Bisher hat der Verband Region Stuttgart aus seinem Co-Finanzierungsprogramm für den Landschaftspark Region Stuttgart 15 Projekte an der Rems mit rund 600.000 Euro gefördert.
Um die interkommunale Zusammenarbeit zu würdigen und um der Umsetzung der Projekte mit möglichen Fördergeldern einen weiteren Impuls zu geben, begrüßt der Verband Region Stuttgart die Bewerbung. „Wir können die gute Idee einer Landesgartenschau auf eine neue Basis der Standortqualität, der grünen Infrastruktur und Regionalentwicklung stellen“, sagte Chefplaner Thomas Kiwitt. Denn die konzeptionellen Überlegungen für eine Gartenschau sind bereits vorhanden. Die auf der Grundlage des Masterplans Landschaftspark Rems entwickelte Machbarkeitsstudie dient, sofern die Gemeinderäte der interessierten Gemeinden grünes Licht geben, als Grundlage für die Bewerbungsunterlagen. Die Entscheidung über die Landesgartenschauen 2015 bis 2025 trifft das Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum in der zweiten Jahreshälfte 2009. Bis 30. April 2009 müssen die Bewerbungsunterlagen dort eingereicht sein.