Der Verband Region Stuttgart lässt auf Wunsch der Stadt Bietigheim-Bissingen sein Verfahren für die mögliche Änderung des Regionalplans im Bereich „Steinbruch Fink“ ruhen. Hintergrund sind die Bemühungen vor Ort, einen Bürgerentscheid zur weiteren Nutzung des Areals in die Wege zu leiten. „Sobald wir neue Signale von der Stadt Bietigheim-Bissingen bekommen, können wir das Verfahren wieder aufnehmen“, sagte Planungsdirektor Thomas Kiwitt.
Die Regionalversammlung hatte am 2. März beschlossen, in einem ergebnisoffenen Verfahren zu prüfen, ob sich der Regionalplan mit dem neuen Nutzungskonzept der Stadt vereinbaren lässt. Statt der ursprünglich geplanten Rekultivierung des Steinbruchs nördlich der L 1110 möchte die Stadt Bietigheim-Bissingen diese bereits abgebaute Fläche neu nutzen: für den Weiterbetrieb des Beton- und Asphaltmischwerks, für eine neue Biogutvergärungsanlage, eine Ortsumfahrung, für die Landwirtschaft und einen ökologischen Ausgleich. Der Regionalplan sieht in diesem Bereich ein Vorranggebiet für Rohstoffabbau und einen regionalen Grünzug vor. Um die Pläne der Stadt zu realisieren, müsste der regionale Grünzug um 12 Hektar und das Vorranggebiet für Rohstoffabbau um rund 27 Hektar verkleinert werden. Das ginge aber nur dann, wenn der Regionalplan geändert würde. Dies war von der Stadt Bietigheim-Bissingen beantragt worden.
Pressemitteilung (als pdf-Datei)