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Vom Baumwipfelpfad zum Gesundheitstal

Masterplan Landschaftspark Albtrauf liegt vor

29.06.2011
Die Qualitäten des Albtraufs noch besser ins rechte Licht zu rücken, bestehende Angebote zu vernetzen und neue zu schaffen, ist das Ziel des Masterplans für den Landschaftspark Albtrauf. Nun ist die regional bedeutsame Konzeption fertig ausgearbeitet. Sie beinhaltet rund 150 Projektvorschläge mit Schwerpunkten in den Bereichen Natur, Genuss und Gesundheit.

Planer Thomas Sippel, der mit seinem Büro den Prozess begleitet hat, stellte den Regionalrätinnen und -räten heute im Planungsausschuss vor, wie die zahlreichen Potentiale dieser Landschaft mobilisiert werden können. Ein Baumwipfelpfad könnte beispielsweise dazu beitragen, den Blick auf die Schönheit der Landschaft zu lenken, Aufenthalt und Ruhe am Albtrauf versprechen die sogenannten „Traufsitzer“, die Studenten der Fachhochschule für Technik Stuttgart entworfen haben. Den rauen Wind auf der Alb wollen die Planer in einem Energie- und Wetterpfad kreativ zur Wissensvermittlung nutzen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Vernetzung von Angeboten der Naherholung mit der Vermarktung regionaler Produkte zum Beispiel in einem „NaturGenussZentrum“. Einige Projekte sind bereits weit gediehen und werden vom Verband Region Stuttgart im Rahmen der Kofinanzierung von Landschaftsparkprojekten unterstützt; weitere Projekte sollen folgen.

Regionaldirektorin Jeannette Wopperer freut sich, dass damit ein weiterer Baustein für eine lebens- und liebenswerte Region Stuttgart fertig gestellt ist. „Wichtig für das Konzept ist, dass die Projekte gemeinsam mit den Akteuren vor Ort entwickelt wurden“, sagte Wopperer. Dieser Austausch solle auch in der Umsetzung der Projekte fortgesetzt werden und sorge für breite Akzeptanz in den Kommunen.

Udo Goldmann (CDU) begrüßte das Konzept und wünschte eine Fortsetzung der Arbeit am Landschaftspark zusammen mit den lokalen Akteuren. Zudem sei es „wichtig, dass Projekte, die eine Möblierung der Landschaft betreffen, gut in die Einzigartigkeit dieser Landschaft eingefügt werden.“ Matthias Hahn (SPD) befürwortete, die Landschaft mit herausragenden Punkten interessant zu machen, wenngleich man die Grenzen der Überfrachtung beachten müsse. Als einen „wichtigen Tag für den östlichen Teil der Region“ bezeichnete Joachim Hülscher (Freie Wähler) die Vorstellung des Masterplans. Besonderes Augenmerk wünscht er sich auf der Wahrnehmung und Akzeptanz der Projekte vor Ort. So gelinge es, das „regionale Wir-Gefühl zu verstetigen“. Auch Dorothee Kraus-Prause (GRÜNE) begrüßt einer intensive Diskussion in den Kommunen und die gemeinsame Entwicklung der Projekte mit den Bürgern vor Ort. Wie wichtig eine weitere organisatorische Begleitung vor Ort auch in der Umsetzung ist, betonte Jürgen Hofer (FDP). Für ihn hat sich die umfangreiche Beteiligung „außerordentlich bewährt“. Christoph Ozasek (DIE LINKE) befand den Masterplan förderlich für das Zusammenwachsen der Region. Ulrich Deuschle (REP) überlegte, ob das Gebiet noch auf weitere angrenzende Teilräume ausgedehnt werden sollte.

Der in enger Abstimmung mit den 25 Städten und Gemeinden aus dem Landkreis Göppingen entstandene Masterplan ist der vierte in der Region, der unter Federführung des Verbandes ausgearbeitet wurde. Diese regional bedeutsamen Entwicklungskonzepte sind auf den jeweiligen Planungsraum zugeschnitten und umsetzungsorientiert. Sie sind Teil des Landschaftsparks Region Stuttgart. Mit ihnen fördert der Verband im Schulterschluss mit den Kommunen die „Grüne Infrastruktur“ in der Region.

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