Der Verband Region Stuttgart ist überrascht über die aktuelle Entwicklung. Diese war aufgrund der bisherigen Kommunikation nicht absehbar. Der Verbandsvorsitzende Thomas S. Bopp betont: „Der Großteil der aktuellen Störungen und Einschränkungen bei der S-Bahn sind bedingt durch Defizite bei der Infrastruktur. Diese muss zwingend und schnellstmöglich ausgetauscht werden, um für die Anforderungen der Zukunft gewappnet zu sein. Die Region Stuttgart steht vor einer enormen Herausforderung. Wir müssen jetzt sofort die digitale Schiene installieren, um ein belastbares und verlässliches S-Bahn-Angebot bieten zu können. Wir erwarten, dass in den kommenden Jahren über die benannten Maßnahmen keine kurzfristigen zusätzlichen Einschränkungen hinzukommen.“
Regionaldirektor Dr. Alexander Lahl ergänzt: „Für uns ist die aktuelle Situation ein großes Ärgernis und wir teilen den Unmut der Fahrgäste und aller Betroffenen. Wir müssen jetzt zwingend handeln. Nichtstun würde bedeuten, dass die derzeitige Situation mit unvorhergesehenen Störungen und Ausfällen anhalten und sich verschlimmern würde. Wir erwarten, dass die Deutsche Bahn für die verursachten Unannehmlichkeiten den Fahrgästen entgegenkommt.“
Der Verband Region Stuttgart wird sich am Mittwoch, den 15. März ab 14.00 Uhr in der Sitzung des Verkehrsausschusses im Zusammenhang mit der geplanten Stammstreckensperrung 2023, mit der Thematik befassen. Vertreter von DB-Netz und des Bahnprojekts Stuttgart-Ulm werden in der Sitzung anwesend sein und die Situation erläutern.