Für die Remstal Gartenschau 2019 wurde das Wanderwegenetz neu konzipiert, einzelne Abschnitte gekürzt oder zusammengelegt, an anderer Stelle erweitert oder umgeleitet und einheitlich ausgeschildert. Der 215 Kilometer lange RemstalWeg setzt sich zusammen aus dem ehemaligen Remstal-Höhenweg und dem Remswanderweg.
Von Remseck am Neckar oder Fellbach aus führen die Wege entlang der Halbhöhen nördlich und südlich des Remstals bis zur Quelle der Rems in Essingen. Der Wanderweg lässt sich in zehn Etappen von unterschiedlicher Länge und Steigung einteilen.
Die beiden Strecken führen durch weitläufige Weinbau- und Waldgebiete, Streuobstwiesen, historische Städte und Dörfer vorbei an Aussichtspunkten und Lehrpfaden. Die nördliche Strecke verläuft von der Neckarmündung in Remseck am Neckar über Waiblingen-Hohenacker bis zu den landschaftsprägenden Formationen Korber Kopf und Kleinheppacher Kopf mit ihren großen Weinbergern. Von dort geht es weiter über den höchsten Punkt im Remstal, die Buocher Höhe, zum Schorndorfer Grafenberg. Mit dem Eintritt ins Obere Remstal ändert sich auch die Vegetation: Statt Weinstöcken prägen nun Laubmischwälder, Wiesen und Felder das Landschaftsbild. Bis zur Rems-Quelle bei Essingen passiert man den Urbacher Erdrutsch, das Kloster Lorch und der Obergermanisch-Raetische Limes, der 2005 in die Welterbe-Liste der UNESCO aufgenommen wurde.
Die südliche Route führt ebenfalls in Halbhöhenlage entlang der Rems zurück bis zum Kappelberg in Fellbach, eine bekannte Weinberglage. Davor prägen vor allem Streuobstwiesen und Ausläufer des Schurwalds das Landschaftsbild. Sehenswürdigkeiten sind die Y-Burg in Stetten und der Fachwerkort Strümpfelbach.
Die Wahl des Start- und Endpunktes kann individuell getroffen werden. Mehrere Städte und Gemeinden entlang der Strecke können mit der S-Bahn erreicht werden.
Zusammen mit zahlreichen lokalen Themen- und Rundwanderwegen stehen Erholungssuchenden im Remstal über 670 Kilometer Wanderwege mit attraktiven Aussichtsplätzen zur Verfügung.