Leitbild und Masterplan

Kurzanalyse
Als Folge der Industrialisierung und Verstädterung wurde der Verlauf der Rems zugunsten von Siedlungs- und Verkehrsentwicklung mehrfach verändert und begradigt. Heute stellen die Bundesstraße B 29 und die Schienentrassen ab Fellbach in Richtung Osten an vielen Stellen räumliche Barrieren zwischen den beiden Hangseiten dar und beeinträchtigen die Aufenthaltsqualität am Fluss. In einigen Städten und Gemeinden sind die Fluss- und Uferbereiche nur eingeschränkt zugänglich und erlebbar. Grünzäsuren, in denen nicht gebaut werden darf, verhindern, dass die Städte und Gemeinden zu einem Siedlungsband zusammenwachsen. Damit wird dem hohen Siedlungsdruck entgegengewirkt.

Nach der gesetzlichen Übernahme der Trägerschaft für den Landschaftspark Region Stuttgart schrieb der Verband den ersten Masterplan aus, den das Büro Planstatt Senner aus Überlingen und Stuttgart zwischen 2006 und 2007 für den Landschaftspark Rems erarbeitet hat. Gute Voraussetzungen für eine raumübergreifende Planung waren durch den seit 1993 interkommunal tätigen Tourismusverein Remstal Route e.V. gegeben.

Ziele, Themen- und Handlungsfelder
Entwurfsleitend war die Idee einer Perlenschnur – die Rems als verbindendes Element der Kommunen und Sehenswürdigkeiten, die wie aufgereiht entlang der Talsohle liegen. Gemeinsam mit den lokalen Akteuren wurden drei Kernthemen herausgearbeitet, zu denen jeweils ein Leitbild entwickelt wurde: Tourismus und Naherholung, Siedlung und Verkehr sowie Landnutzung, Gewässer und Biotope. Die darauf aufbauenden Masterpläne skizzieren konkrete Projekte, die unter anderem das Remstal in seinem räumlichen Zusammenhang stärken, das bestehende Rad- und Wanderwegenetz ausbauen und die ökologische Durchgängigkeit und Erlebbarkeit der Flusslandschaft steigern sollen. Übergreifendes Ziel ist ein ausgewogenes Gleichgewicht zwischen Siedlungs- und Landschaftsraum.
Auf der Suche nach Wegen, wie die kreative Energie, der Gemeinschaftssinn und die guten Vorschläge aus dem Planungsprozess des Masterplans darüber hinaus bewahrt werden können, wurde die Idee einer interkommunalen Gartenschau geboren. Im Jahr 2009 reichten die Kommunen gemeinsam beim Land Baden-Württemberg eine Bewerbung dafür ein. Sie erhielten im Juni 2010 den Zuschlag. Mittlerweile hat eine Geschäftsstelle die Arbeit aufgenommen. Die planerischen Vorbereitungen für die Remstal Gartenschau 2019 laufen auch Hochtouren.

Broschüre zum Masterplan

Landschaftspark Rems | 0,00 EUR

Der Masterplan in Kurzform - von der Analyse zu den Projekten.

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