Große Zustimmung im Jubiläumsjahr bekam die SportRegion Stuttgart vom regionalen Wirtschaftsausschuss im Rahmen ihres jährlichen Berichts. Im Mittelpunkt standen neben der kurzfristigen Rückschau auch die Leistungen ihrer bisher 25-jährigen Arbeit, die nicht zuletzt in den letzten zwei Jahren auch geprägt war von der Corona-Pandemie. Zum Jubiläum hat sich die SportRegion Stuttgart das Jahresmotto „Vielfalt des Sports“ gegeben, um vermehrt Sportarten in den Blick zu nehmen, die sonst weniger im Fokus stehen. Zudem schildern in diesem Jahr Persönlichkeiten aus Sport und Gesellschaft ihre ganz persönlichen Sicht auf das sportliche Geschehen der vergangenen 25 Jahre. Auch in der Jubiläumsausgabe ihres Sport Talk zum Jahrestag der Gründung kamen am 14. Mai viele Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter zu Wort.
Die SportRegion Stuttgart ist ein wichtiger Link in Sachen Sport zwischen dem Verband Region Stuttgart, Kommunen, Sportkreisen und Sportverbänden. Sie zählt aktuell genau hundert Mitglieder. Als „Stimme des Sports“ in der Region fungiert der Verein als Ansprechpartner für viele sportliche Themen. Regionale Sichtbarkeit schafft die SportRegion mit regelmäßigen Veranstaltungen wie dem Sport Talk oder RegioCups, sie übernimmt Patenschaften für Nachwuchs-Spitzensportler und bietet auch in den sozialen Medien umfangreiche Informationen zum Sportgeschehen in der Region: auf YouTube, Twitter, Instagram und Facebook sowie neuerdings mit einem Podcast auf den gängigen Plattformen – am Freitag erscheint die nächste Folge mit der Tennisspielerin Laura Siegemund.
Der Vorsitzende des Verband Region Stuttgart, Thomas S. Bopp, gratulierte der SportRegion Stuttgart im Wirtschaftsausschuss zu ihrem Vierteljahrhundert. Matthias Klopfer, Schorndorfer Oberbürgermeister und seit neun Jahren Vorsitzender der SportRegion, sagte: „Der Vorsitz ist ein Ehrenamt, das ich mit großer Freude wahrnehme. Sport bewegt die Menschen und die Herzen.“ Im Hinblick auf das Jubiläum bedauerte er: „Gerne hätten wir gerne groß gefeiert, mussten aber wegen Corona leider auf online umplanen.“ Klopfer begrüßte die Durchführung der Deutschen Straßenradmeisterschaften 2021 in Stuttgart und der Region und kündigte sein Mitradeln beim Brezel Race am 12. September an. Michael Bofinger, langjähriger Geschäftsführer der SportRegion Stuttgart, dankte den Vereinsmitgliedern für ein „großartiges Miteinander“. In seinem Rückblick zeigt er auch Themen in der Vereinsarbeit mit gesellschaftlichem Hintergrund sowie vielfältigen Kooperationen mit regionalen Partnern auf.
Der Verband Region Stuttgart ist seit 2001 Vereinsmitglied und unterstützt die SportRegion Stuttgart im Rahmen seiner freiwilligen Zuständigkeit für regional bedeutsame Sportveranstaltungen wesentlich, derzeit mit insgesamt 300.000 Euro pro Jahr. Ab nächstem Jahr soll die Finanzierung auf 330.000 Euro jährlich steigen.
Stimmen aus den Fraktionen:
„Die SportRegion ist aus der regionalen Landschaft nicht mehr wegzudenken“, sagte Regina Wagner (CDU/ÖDP). Sie ist für die Regionalversammlung im Vorstand der SportRegion und dort Stellvertretende Vorsitzende. Im Hinblick auf die Gründungszielsetzung, einen Beitrag zur Lebensqualität und zum Standortmarketing zu leisten, stellte sie fest: „Es war wichtig, dass 2006 mit dem Verband Region Stuttgart eine feste Struktur geschaffen und eine dauerhafte Finanzierung bereitgestellt wurde“. Wagner zeigte sich erfreut, dass bei Olympia demnächst auch Sportlerinnen und Sportler teilnehmen, für welche die SportRegion eine Patenschaft übernommen hat. Auch Dr. Cleo Becker (Bündnis 90/ die Grünen) lobte die SportRegion Stuttgart und dankte für die „fantastische, breit aufgestellte Arbeit“. Der Verein leiste viel für die Region: „Sport ist ein wichtiger Bereich für viele Menschen“. Für Dr. Becker ist zum einen die Sportförderung wichtig, zum anderen lobte sie die zahlreichen Kooperationen der SportRegion innerhalb der Region, auch über den Sport hinaus. Diese umfangreiche Vernetzung sei eine „wichtige Arbeit“. Andreas Hesky (Freie Wähler) ist froh, dass es die Sportregion gibt: „Sie gehört fest in das Konglomerat der regionalen Vereine.“ Es sei eine „gute Idee“, die Menschen in der Region einzubeziehen und mit Kultur, Sport und Tourismus den regionalen Gedanken zu befördern. „Wir tun gut daran, die regionale Förderung weiterzuführen.“, so Hesky. Wichtig ist ihm, dass Sport „verbindet, bunt ist und auch Inklusion bedeutet“. Jürgen Kessing (SPD) blickte zurück: „Für die SPD ist es schon lange wichtig, die Arbeit der Sportvereine zu fördern.“ Gerade auch die Verknüpfung von Breiten- und Amateursport sei bedeutsam, denn ohne die Grundlagenarbeit bei jungen Menschen wäre Spitzensport nicht möglich. Hartfrid Wolff (FDP) meinte: „Sport verbindet und ist ein gutes Aushängeschild für Region.“ Es sei bedeutsam, sich dadurch regional, national, aber auch international miteinander zu verbinden. Er schlug vor, in Zukunft noch mehr eSports und Digitalisierung mitzudenken. Für Peter Rauscher (Die Linke/Pirat) sind die Jahresmottos der SportRegion ein wichtiges Element: „Sie zeigen deutlich, dass Sport mehr ist als nur Spitzensport“.
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