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Verband Region Stuttgart

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Avantgarde trifft Natur

Verband Region Stuttgart fördert Remstal Gartenschau-Projekte mit rund zwei Millionen Euro

 

Die Region Stuttgart unterstützt die elf Kommunen der Remstal Gartenschau 2019 aus der Region Stuttgart mit 1.965.000 Euro – dies hat der Planungsausschuss in seiner heutigen Sitzung einstimmig beschlossen. Die Mittel kommen aus einem Gartenschau-Sondertopf des Förderprogramms Landschaftspark Region Stuttgart. Unterstützt wird: die Entwicklung und Umsetzung eines durchgängigen Wanderwegenetzes, die Einrichtung einer Kanuroute, die Neu- oder Umgestaltung von Aussichtspunkten und nicht zuletzt das Architektur-Aushängeschild der „16 Stationen“.

„Die Remstal Gartenschau ist ein besonderes Highlight, denn anders als bei bisherigen Gartenschauen präsentiert sich ein ganzer Landschaftsraum“, betonte Regionaldirektorin Dr. Nicola Schelling. „Mit der Kofinanzierung der Gartenschau-Projekte geben wir einen wichtigen Impuls für die Entwicklung guter Ideen. Gleichzeitig stärken wir den Prozess der interkommunalen Kooperation und damit die regionale Identität.“

Region als Zentrum der Baukunst

Sichtbarkeit weit über die Region hinaus garantieren dabei „16 Stationen“ – architektonische Akzente in der Landschaft, für die 16 renommierte Architekturbüros aus ganz Deutschland Modelle für die Gartenschau-Kommunen erarbeitet haben. Planerisch bilden sie das verbindende Element der Gartenschau, als bauliche Inszenierungen eines ausgewählten Standortes der jeweiligen Kommune. Der Verband Region fördert elf Stationen mit 505.950 Euro. Geld, das nachhaltig angelegt ist: „Wir tragen dazu bei, über die Zeit der Gartenschau hinaus die Erholungs- und Lebensqualität für die Bürger der Region weiter auszubauen“, so Dr. Schelling. Darüber hinaus seien auch wirtschaftliche Aspekte bedeutend – denn Lebensqualität sei auch ein Stück Standortmarketing.

Unendliche Verbindungen an Land und am Wasser

Im wörtlichen Sinne verbunden werden die Remstal-Kommunen mit einem durchgängigen Wanderwegenetz, das den Landschaftsraum weiter touristisch erschließt. Das bereits bestehende Grundwegenetz wird dabei so ausgebaut, dass alle lokalen, oft thematischen Wanderwege aneinander anschließen. Die Konzeption beinhaltet die einheitliche Beschilderung der Wege und eine eigens designte, ebenfalls einheitliche Möblierung. Gefördert wird die Maßnahme mit 448.750 Euro.

Mit 752.506 Euro kofinanziert werden „Rems(tal)blicke“ für die Gemeinden Plüderhausen, Urbach, Schorndorf, Winterbach, Kernen im Remstal, Waiblingen und Remseck am Neckar. Rast- und Aussichtsplätze, die einen Blick auf das Remstal und die Rems eröffnen, werden neu und bestehende Anlagen attraktiver gestaltet. Beispielsweise werden rund um den Kernen-Turm zwei zusätzliche Rastplätze neue Ausblicke über die Weinberge ermöglichen. In Remseck werden die Gartenschau-Besucher auf zwei „Neckarbalkonen“ die Flusslandschaft an der Mündung der Rems in den Neckar genießen können. 

Noch mehr „Freizeit am Wasser“ wird die Kanuroute an der Rems in Waiblingen und Weinstadt bieten. Der Verband Region Stuttgart steuert hier 257.500 Euro bei, damit Stellen zum Ein- und Ausstieg und zur Wehrumtragung neu oder mit neuen Aufenthaltsangeboten wie Rastplätzen eingerichtet werden. 

Große Begeisterung der Regionalpolitik

Jürgen Lenz erklärte für die CDU-Fraktion: „Wir beschließen nicht jeden Tag über die Förderung von zwei Millionen Euro. Umso mehr freuen wir uns, dass uns alle Projekte begeistert haben – sie sind nachhaltig und werden in die ganze Region hineinstrahlen.“ Dorothee Kraus-Prause von den Grünen lobte, dass alle Projekte sehr gut die Herausforderung der Interkommunalität adressieren. Besonders die 16 Stationen seien ein Alleinstellungsmerkmal mit einem hoffentlich langfristig großen Werbeeffekt. Auch für die SPD-Fraktion sind die Stationen das Highlight der Gartenschau. „Das Projekt ist ein tolles Experiment, das sehr gelungen zu sein scheint und die hohe Förderung rechtfertigt. Wir freuen uns auf die Umsetzung,“ so Regina Traub. Peter Aichinger, Freie Wähler, findet die Objekte in der Landschaft faszinierend oder auf schwäbisch gesagt „net schlecht“. Für Christoph Ozasek von den Linken sind die Stationen ein Vorbote für die IBA – gewissermaßen eine Werkschau in der freien Fläche. Auch die FDP stimmte begeistert zu. „Es ist eine geniale Idee, interkommunale Projekte zu fördern, so Kai Buschmann.

Im Anschluss an die Sitzung übergaben Verbandsvorsitzender Thomas S. Bopp und Dr. Nicola Schelling symbolisch einen Chinesischen Geldbaum an Matthias Klopfer, Aufsichtsratsvorsitzender der Remstal Gartenschau 2019 GmbH, und Thorsten Englert, Geschäftsführer Remstal Gartenschau 2019 GmbH. „Wir freuen uns und sind sehr dankbar über die zusätzlichen Fördermittel vom Verband Region Stuttgart. Ohne diesen finanziellen Zuschuss wären viele unserer geplanten Projekte so nicht umsetzbar gewesen“, sagte Klopfer. Thorsten Englert ergänzte: „Die Unterstützung vom Verband Region Stuttgart unterstreicht noch einmal die enorme Bedeutung der Remstal Gartenschau 2019, nicht nur für die beteiligten Kommunen. Es ermöglicht uns, innovative Projekte zu finanzieren und die Standortqualität im Remstal nachhaltig zu erhöhen.“

Bildunterschrift: Grüne Glücksbringer – Verbandsvorsitzender Thomas S. Bopp (vorne: 2. v. l.) und Regionaldirektorin Dr. Nicola Schelling (vorne: 2. v. r.) übergeben jeweils einen Chinesischen Geldbaum an Matthias Klopfer (vorne: 3. v. l.) und Thorsten Englert (vorne: 3. v. r.) im Beisein von Regionalpolitikerinnen und -politikern aller Fraktionen sowie Planungsdirektor Thomas Kiwitt (vorne: 1. v. l.). Bei kontinuierlicher Pflege wächst der Geldbaum schnell und zuverlässig zu einem langlebigen Bäumchen heran.

(Foto: VRS/Horst Rudel).

Pressemitteilung mit  Übersicht über die geförderten Projekte (als pdf-Datei)
Übersicht über die geförderten Projekte (als pdf-Datei)

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