31.03.2011
Alle 16 Städte und Gemeinden sowie die Regionen Stuttgart und Ostwürttemberg stehen zum Grünprojekt Remstal 2019. Das haben die Partner heute mit ihrer Unterschrift unter eine Zielvereinbarung zum Ausdruck gebracht. Damit verpflichten sie sich freiwillig, im Rahmen der jeweiligen Möglichkeiten und auf der Basis des Bewerbungskonzepts, „zum Gelingen des Grünprojekts beizutragen“. Eine offizielle Verpflichtung gegenüber dem Land, das diese dezentrale Gartenschau mit drei Millionen Euro fördern wird, ist für das Jahr 2014 vorgesehen. „Ich freue mich, über diese Geschlossenheit. Sie ist der Grundstein dafür, dieses landesweite Pilotvorhaben erfolgreich umzusetzen“, sagte Regionaldirektorin Jeannette Wopperer vom Verband Region Stuttgart.
Der interkommunale Ansatz sei ein Novum und reizvoll, darin stecke aber auch die besondere Herausforderung für die Organisation. Die Region Stuttgart sei weiterhin bereit, eine moderierende und koordinierende Rolle zu übernehmen bis sich verbindliche Strukturen gebildet haben. An dem heutigen Treffen des Lenkungskreises nahm auch Regierungsvizepräsident Dr. Christian Schneider teil. Er informierte sich über das innovative Konzept einer dezentralen Gartenschau an der Rems - von der Quelle bis zur Mündung. „Dieses Grünprojekt wird Entwicklungsimpulse für alle Remstalkommunen geben. Das Regierungspräsidium versteht sich bei diesem zukunftsweisenden Vorhaben als Partner der Städte und Gemeinden. Ziel sollte sein, dass das Projekt mit seinen Investitionen zu einer nachhaltigen Entwicklung in der Region beiträgt. Darauf soll im Rahmen möglicher Förderungen wert gelegt werden.“, sagte Dr. Schneider.
Thematisch fußt die Gartenschau im Remstal auf den vier Säulen: Kultur/Landschaft, Stadt/Dorf, Rems sowie Kunst/Design/Tourismus. Von Mai bis Oktober 2019 wird das gesamte Tal zum Ausstellungsgelände. Gleichwohl wird sich dieses Grünprojekt von einer „Blumenschau“ deutlich unterscheiden. So werden die Projekte entlang der Rems gewissermaßen als „Bühne“ für Ausstellungen, Expeditionen, Vernissagen oder Events dienen. Gedacht ist daran, landschaftliche Besonderheiten zu betonen, städtebauliche Akzente zu setzen oder die Rems „in Szene zu setzen“. Auch kulturelle Events werden auf dem Programm stehen. Herzstück werden die alle Städte und Gemeinden verbindenden Elemente. Deswegen stehen Projekte die Fuß- und Radwege, den Höhenweg oder die Remstalroute betreffend im Fokus.
Während die Projektplanung läuft, müssen finanzielle, organisatorische und konzeptionelle Fragen geklärt und gelöst werden. Masterplan Rems als Grundlage Die Idee für das Pilotvorhaben eines interkommunalen Grünprojekts an der Rems ist während der Arbeiten zum Masterplan Landschaftspark Rems entstanden. Unter Federführung des Verbands Region Stuttgart hatten Städte und Gemeinden sowie drei Landkreise und die Region Ostwürttemberg dieses umsetzungsorientierte Entwicklungskonzept erarbeitet. Viele der darin definierten Projekte sollen im Zuge des Grünprojekts umgesetzt werden. Sie tragen dazu bei, den Fluss noch erlebbarer zu machen. Folgende Partner wirken am Grünprojekt Rems mit: Remseck, Waiblingen, Kernen, Korb, Fellbach, Weinstadt, Remshalden, Winterbach, Schorndorf, Urbach, Plüderhausen, Lorch, Schwäbisch Gmünd, Böbingen, Mögglingen, Essingen sowie der Verband Region Stuttgart und der Regionalverband Ostwürttemberg.