Nach den Ergebnissen der Zensus-Erhebung leben in der Region Stuttgart 2,63 Millionen Menschen, das entspricht einem Rückgang von 2,41 Prozent (minus 64.800 Menschen). Damit schneidet die Region Stuttgart besser ab als Baden-Württemberg, wo sich ein Bevölkerungsrückgang von 2,54 Prozent ergab. „Es gilt nach wie vor, ein Viertel der Bevölkerung Baden-Württembergs lebt in der Region Stuttgart“, sagte Planungsdirektor Thomas Kiwitt heute im Wirtschaftsausschuss. In Deutschland liegt das Bevölkerungs-Minus bei 1,85 Prozent. Nur in zwei der insgesamt 179 Städte und Gemeinden der Region Stuttgart bleibt auch nach dem Zensus alles beim Alten. 31 Gemeinden legen an Einwohnern zu, die große Mehrheit von 146 Gemeinden verliert an Bevölkerung, „meist in sehr geringem Umfang“, so Kiwitt. Wie heterogen die Ergebnisse auf Gemeindeniveau sind, zeigen zwei Beispiele: Esslingen verzeichnet mit einem Rückgang von 5.110 Personen das größte Minus. Uhingen schneidet mit einem Plus von 259 Einwohnern am besten ab.
„Der demografische Wandel tritt in der vorhergesagten Richtung ein“, so das Fazit von Thomas Kiwitt. „Er kann auch nicht auf dem Rechtsweg aufgehalten werden“, sagte er mit Blick auf laufende Widersprüche von Gemeinden gegen die Zensus-Ergebnisse. Für die strategische Planung sei wichtig, dass knapp 30 Prozent der in der Region Stuttgart lebenden Menschen einen Migrationshintergrund haben. Dieser Anteil liege deutlich über dem in Baden-Württemberg (25,2 Prozent) und in Deutschland (18,9 Prozent). Für die Anwendung des Regionalplans haben die Zensus-Ergebnisse keine Auswirkungen, so Thomas Kiwitt.
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