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Verband Region Stuttgart

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Presseinformationen |

Nachhaltig aktiv fürs Klima

Studie zeigt regionale Handlungsfelder in den Bereichen „Klimaschutz“ und „Energie“ auf – Klimaschutz soll sich in Leuchtturmprojekten konkretisieren

Eine regionale Klima-Allianz, Expressbusse mit alternativen Antrieben, ein Abwärme-Atlas oder Schnellradwege für Pedelecs, das sind nur einige der Handlungsempfehlungen aus einer Studie zur Weiterentwicklung der regionalen Klimaschutz- und Energiestrategie. Erstellt haben sie Experten des Instituts für Energiewirtschaft und Rationelle Energieanwendung der Universität Stuttgart, der Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA) und der EnBW AG im Auftrag des Verbands Region Stuttgart. Die Studie wurde am Mittwoch im Wirtschaftsausschuss vorgestellt. Daraus sollen nun konkrete Vorschläge folgen. Zum Beispiel soll geprüft werden, wo und wie Schnellradwege in der Region Stuttgart sinnvoll entstehen können.

Die Klimastudie untersuchte ein Bündel von Maßnahmen innerhalb der regionalen Handlungsfelder, die allesamt zu mehr Klimaschutz beitragen. Das Fazit lautet: Schon viel getan, aber noch viel zu tun. Beispielhaft sind bereits jetzt die kontinuierliche Verbesserung des ÖPNV-Angebots, der regionale Klimaatlas oder die Ausweisung möglicher Windkraftstandorte. Dr. Volker Kienzlen, Geschäftsführer der KEA, empfiehlt auch, Klimaschutz und Energieeffizienz im Rahmen der Internationalen Bauausstellung (IBA) zu transportieren. Zudem soll die Region ihre Aktivitäten zur Förderung der Elektromobilität und einer bedarfsgerechten Schnelllade-Infrastruktur fortsetzen.

Regionaldirektorin Dr. Nicola Schelling erläutert, dass der Verband Region Stuttgart bereits das Thema „Schnelladeinfrastruktur“ vertiefe: „Im Rahmen eines bundesweit geförderten Projektes werden geeignete Standorte derzeit in einem Masterplan „Schnellladeinfrastruktur Region Stuttgart“ ermittelt. Parallel dazu unterstützt das Bundesministerium für Verkehr und Infrastruktur auch die Umsetzung: Kommunen können sich dort seit 1. März um Fördermittel für öffentlich zugängliche Ladestellen für Elektrofahrzeuge bewerben. Dr. Schelling betont: „Es war uns wichtig, bereits in einem ersten Schritt die Kommunen aus dem Zwischenergebnis des Masterplans rasch zu informieren und bei der Antragstellung zu unterstützen.“ 

Viele Ansatzpunkte für mehr Klimaschutz

Roswitha Schenk (CDU) sieht den Verband Region Stuttgart beim Klimaschutz auf einem guten Weg. Hier seien alle öffentlichen Ebenen gefragt. Leuchtturmprojekte sollen mit der IBA verknüpft werden. Eine finanzielle Beteiligung der Region beim Bau von Radschnellwegen und von Elektro-Schnellladestationen lehnt sie jedoch ab. Dorothee Kraus-Prause (GRÜNE) befürwortet, dass die Region Stuttgart „Vordenker und Vorreiter beim Klimaschutz“ wird. Sie plädiert dafür, den Klimaschutz als Aufgabe für den Verband Region Stuttgart auch gesetzlich zu verankern. Dr. Jürgen Zieger (SPD) verweist darauf, dass „Städte und Gemeinden das Thema Klimaschutz bereits intensiv verfolgen“. Er fordert, dass aus der Strategie konkrete Projekte entwickelt werden und wünscht sich eine regionale Mitfinanzierung für die Umsetzung guter Projektideen vor Ort. Zudem mahnt er eine nachhaltige Entwicklung an, die nicht nur ökologisch, sondern auch wirtschaftlich und sozial ausgerichtet ist. „Schon gut aufgestellt“ beim Klimaschutz seien sowohl die Kommunen wie auch der Verband Region Stuttgart, sagt Johannes Züfle (Freie Wähler). Bei neuen Aktivitäten müsse man freilich noch „in die Tiefe gehen.“ Peter Rauscher (DIE LINKE) fordert eine umfassende „Bewusstseins- und Verhaltensänderung“ in der Bevölkerung. Albrecht Braun (FDP) befürwortet die Klimastrategie im Rahmen der bestehenden Aufgaben für die Region. Stephan Schwarz (AfD) und Ulrich Deuschle (Innovative Politik) stellten die Verbindung zur IBA her.

Pressemitteilung (als pdf-Datei)

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