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Presseinformationen |

S-Bahn: länger, öfter, früher

Fahrplanwechsel bringt weitere umfangreiche Taktverbesserungen bei

der S-Bahn

STUTTGART: Gute Nachrichten für S-Bahn-Fahrgäste: Ab dem Fahrplanwechsel am 13. Dezember gibt es weitere Taktverbesserungen und längere Züge. Der Verkehrsausschuss hat sich heute über den S-Bahn-Jahresfahrplan informiert und weitere Verbesserungen auf der S 60 beschlossen. 

Die Region Stuttgart schläft nicht, so könnten die weitsichtigen Verbesserungen überschrieben werden, die die Regionalpolitiker bereits im November 2014 beschlossen hatten. So sollen auch während der Woche die S-Bahnen auf allen Linien abends 30 Minuten länger fahren. Das heißt: letzte Abfahrt zwischen 0.30 Uhr und 1.00 Uhr. Zur Finanzierung des Spätverkehrs bringt die Region jährlich rund 1,5 Millionen Euro auf.

Um mehr Kapazitäten auf der mit über 70 Kilometern längsten Linie S1 zu schaffen, werden zwischen Böblingen und Herrenberg in der Hauptverkehrszeit drei zusätzliche S-Bahnen fahren (8.14 Uhr ab Böblingen in Richtung Herrenberg und 8.32 Uhr sowie 15.32 Uhr ab Herrenberg in Richtung Stuttgart).  

Erfolgsgeschichte S60 – längere Züge
Einen erfreulichen Fahrgastzuwachs verzeichnet die S60 zwischen Böblingen und Renningen. Nach Angaben des VVS sind auf diesem Streckenabschnitt täglich 11.000 Fahrgäste unterwegs. Dem trägt die Regionalpolitik Rechnung. Der Verkehrsausschuss hat heute einen stufenweisen Einsatz längerer Züge beschlossen. Zunächst wird ab 12. Oktober die S-Bahn, die Renningen um 7.09 Uhr in Richtung Böblingen verlässt, um einen Wagen auf zwei verlängert (Vollzug). Ab dem Fahrplanwechsel im Dezember werden dann morgens weitere Vollzüge im Einsatz sein, mit einem weiteren positiven Effekt: Bei der Weiterfahrt als S 6 von Renningen zur Schwabstraße (und Gegenrichtung) erhalten sie einen weiteren Wagen und sind demnach als Langzug (3 Wagen) unterwegs. Die Kosten dafür betragen rund 180.000 Euro.

Abfahrt eine Minute früher
Als ein Beitrag zu mehr Pünktlichkeit werden in den Fahrplan zeitliche Puffer aufgenommen. „Das ist ein kleiner Beitrag, der nichts kostet und hoffentlich spürbar wird“ sagte Wirtschaftsdirektor Dr. Jürgen Wurmthaler. Die Pünktlichkeit sei immer noch nicht so, wie sie sein sollte, doch es gebe „Ansätze für mehr Stabilität.“ Die S-Bahnen in Richtung Stuttgart fahren in Herrenberg, Esslingen-Mettingen und Obertürkheim jeweils eine Minute früher ab. Stadtauswärts werden die Züge der Linien, S4, S5 und S6/S60 die Haltestelle Schwabstraße eine Minute früher verlassen.  

Damit die Tausenden von Besucher von Großveranstaltungen wie Messen, Fußballspielen oder Konzerten auf die S-Bahn setzten können, finanziert der Verband Region Stuttgart für rund 600.000 Euro mehr S-Bahn-Verkehr. Das gilt rückwirkend für das Jahr 2015, in dem alleine während des Kirchentags 1.130 zusätzliche S-Bahnen im Einsatz waren. Die Aufstockung des Sonderkontingents gilt dann aber auch ab dem Jahr 2016, wie der Verkehrsausschuss heute beschlossen hat.  

Die DB Netz AG plant, während der Bauarbeiten in Stuttgart-Vaihingen und Böblingen (13. Juli bis 10. September 2016), die Linienführung der S1 und der S3 zu ändern. Danach soll die S3 bis Herrenberg fahren (sonst: Flughafen/Messe) und die S1 bis zum Flughafen (sonst: Herrenberg). Der Verband Region Stuttgart werde die Interessen der Fahrgäste gegenüber der DB Netz AG vertreten, kündigte Dr. Wurmthaler an. 

Beschlüsse, die den Fahrgästen zugutekommen
Rainer Ganske (CDU) unterstrich: „Gut ist uns nicht gut genug.“ Er freute sich über die starke Nachfrage bei der S60. „Man sieht, wir haben unsere Hebel für weitere Verbesserungen“, sagte Eva Mannhardt (Grüne). Es gehe nicht immer nur um Infrastrukturausbau. Thomas Leipnitz (SPD) sagte: „Die S60 war nicht nur teuer, sie ist uns auch lieb.“ Die Baustellensituation dürfe kein Testlauf für einen möglichen Linientausch sein. „Nahverkehr, der angenommen wird, ist immer ein guter Nahverkehr“, freute sich Ingo Mörl (Linke/Piraten). Armin Serwani (FDP) begrüßte ebenfalls die Verbesserungen. Auch die Fahrt nach Stuttgart sei abends nun noch attraktiver.

Pressemitteilung (als pdf-Datei)

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