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Verband Region Stuttgart

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Die Talsohle ist noch nicht durchschritten

S-Bahn-Pünktlichkeit auch 2014 unerfreulich – Wie greifen die umgesetzten Maßnahmen?

Für das Jahr 2014 hält der Abwärtstrend bei der S-Bahn-Pünktlichkeit leider an. Das geht aus den Qualitätswerten hervor, die der Verband Region Stuttgart für den nächsten Verkehrsausschuss am Mittwoch, den 15. April, aufbereitet hat. Dort werden die Vertreter der DB-Töchter über die Umsetzung ihrer „Pünktlichkeits- und Qualitätsoffensive 4 +1“ berichten, die mittelfristig wieder bessere Werte erwarten lässt. So scheint es erste Anzeichen dafür zu geben, dass die längeren Züge und damit mehr Platz in den S-Bahnen positive Wirkungen zeigen.

Durchschnittlich 85,8 Prozent der S-Bahnen erreichten mit weniger als drei Minuten Verspätung ihr Ziel (86,2 Prozent im Jahr 2013, Zielwert: 94,5 Prozent). 95,6 Prozent der S-Bahn-Züge verzeichnete eine Abweichung von bis zu sechs Minuten vom Fahrplan (95,8 im Jahr 2013, Zielwert: 98 Prozent).

Leichte Verbesserungen, allerdings auf niedrigem Niveau, lassen sich bei der Pünktlichkeit in der Hauptverkehrszeit feststellen, auch wenn die Zielwerte nach wie vor in weiter Ferne sind. Mit einer Toleranz von drei Minuten waren 75,2 Prozent der S-Bahnen unterwegs (74,2 Prozent im Jahr 2013; Zielwert: 91,5 Prozent). Mit weniger als sechs Minuten verspätet waren 92,8 Prozent der S-Bahn-Züge (92,5 Prozent im Jahr 2014; Zielwert: 98 Prozent).

Die Unzufriedenheit der Fahrgäste schlägt sich auch in deren Urteil nieder. Die Pünktlichkeit rutschte auf eine Schulnote von 3,2 (3,1 im Jahr 2013, Zielwert: 2,5) und die Information bei Verspätungen auf eine 3,1 (2,9 im Jahr 2013; Zielwert: 2,5) ab.

„Die Zahlen geben es noch nicht her, doch ich erwarte, dass die Vertreter der Deutschen Bahn AG uns beim ‚S-Bahn-Gipfel‘ am 15. April darlegen, mit welchem Erfolg die umgesetzten Maßnahmen greifen“, formulierte Regionaldirektorin Dr. Nicola Schelling. Der Verband Region Stuttgart habe in seiner Rolle als Finanzierungsträger des S-Bahn-Betriebs zahlreiche Verbesserungen angestoßen. Sie erinnerte an den Einsatz längerer Züge und die Ausweitung des 15-Minuten-Takts in der Hauptverkehrszeit. „Das muss sich für die Fahrgäste auszahlen“, so die Erwartungshaltung von Dr. Schelling. Auch die zehn neuen, von der Region finanzierten S-Bahn-Fahrzeuge sollen ab Ende 2016 zur Stabilisierung des Fahrplans eingesetzt werden.

Erfreuliche Werte für Sauberkeit und Sicherheit

„Richtig erfreulich ist in diesem Jahr nur der Wert für die Sauberkeit“, bringt es Wirtschaftsdirektor Dr. Jürgen Wurmthaler auf den Punkt. 94,9 Prozent der Züge seien blitzblank. Dieser Wert liege deutlich über der Zielmarke von 92 Prozent. Das spiegelt auch das Urteil der Fahrgäste wieder. Sie geben der Sauberkeit mit 2,5 eine Bestnote (2,6 im Jahr 2013, Zielwert: 2,5). Einen großen Anteil an dieser positiven Bewertung haben die neuen Fahrzeuge. Seitdem die 87 neuen Fahrzeuge des Typs ET 430 im Einsatz sind, ist im Durchschnitt kein S-Bahn-Fahrzeug älter als 13 Jahre. „Mit diesem hohen Standard können wir bundesweit punkten“, ist Dr. Wurmthaler überzeugt. Auch das Sicherheitsgefühl der Fahrgäste bietet Anlass zur Freude. Es liegt mit 2,0 auf dem Niveau der Vorjahre und ist damit weiterhin deutlich besser als der Zielwert von 2,5.

Etwa 3,5 Prozent der S-Bahn-Züge sind 2014 ausgefallen oder werden aufgrund massiver Verspätungen als solches gewertet. Nach dem Verkehrsvertrag erhält der Verband Region Stuttgart deshalb für die Jahre 2013 und 2014 etwa 2,5 bis 3 Millionen Euro. Eine Detailbewertung läuft derzeit. Im letzten Jahr hat die Zahl der Zugausfälle insgesamt deutlich zugenommen. „Die Gründe dafür sind aber nur zu einem geringen Teil bei der DB Regio AG zu suchen, die die S-Bahn betreibt“, erläutert Dr. Wurmthaler. 75 Prozent der Zugausfälle seien auf Sachverhalte zurückzuführen, auf welche die S-Bahn Stuttgart keinen Einfluss habe, darunter der Streik im letzten Jahr (36 Prozent), Baustellen (26 Prozent) oder mit 13 Prozent Einwirkungen von Dritten (Suizidankündigung, Bombenfund oder Notarzteinsätze). Die restlichen 25 Prozent sind auf Störungen bei der Infrastruktur oder Probleme des Betreibers DB Regio/S-Bahn Stuttgart zurückzuführen.

Qualitätsmessung und Befragung

Zum zwölften Mal haben die DB Regio AG und der Verband Region Stuttgart die Qualität der S-Bahn im Jahr 2014 durch ein unabhängiges Institut erheben lassen. Befragt wurden um die 640 Fahrgäste nach ihren Eindrücken zu Pünktlichkeit, Sauberkeit, Information und Sicherheit. Zudem wurde die Sauberkeit durch Stichproben in 240 Zügen ermittelt. Die Pünktlichkeit der S-Bahn wird kontinuierlich gemessen und monatlich abgeglichen.

Pressemitteilung (als pdf-Datei)

 

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