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Verband Region Stuttgart

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Presseinformationen |

Ein Meilenstein fürs Murrtal

Baustart für die S4-Verlängerung von Marbach nach Backnang – Minister Hermann: ÖPNV „als echte Alternative“

BURGSTETTEN/STUTTGART: Mit einem symbolischen Ringschluss hat heute der Bau der S-Bahn-Verlängerung von Marbach (Neckar) nach Backnang begonnen. Bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2012 soll die knapp 14 Kilometer lange Strecke der Linie S4 fit für die S-Bahn werden. Die Hauptarbeiten an den fünf Stationen Marbach (Neckar), Erdmannhausen, Kirchberg (Murr), Burgstall (Murr) und Backnang finden während einer Streckensperrung von Juli bis November statt. Die Gesamtkosten von rund 11 Millionen Euro teilen sich das Land (6,5 Mio. Euro), der Verband Region Stuttgart (3,1 Mio. Euro) und die Landkreise Ludwigsburg (550.000 Euro) sowie der Rems-Murr-Kreis (830.000 Euro).

 

Regionale Strukturpolitik – Nordosten besser verknüpft

„Die S-Bahn wird einen Entwicklungsschub für den Nordosten unserer Region bringen. Die Fahrgäste werden von einem komfortablen, zuverlässigen öffentlichen Nahverkehr mit festem Takt und mehr Zügen profitieren“, sagte der Vorsitzende des Verbands Region Stuttgart, Thomas S. Bopp bei der Feier des Baustarts am Bahnhof Burgstall in Burgstetten.

 

Für die Bauherrin Deutsche Bahn AG unterstrich der Konzernbevollmächtigte für Baden-Württemberg, Eckart Fricke: „Aufgrund der bereits bestehenden Bahnstrecke sind die Voraussetzungen für die Verlängerung nahezu ideal. Alle Bahnsteige werden modernisiert und durch Rampen oder Aufzüge barrierefrei.“ Dank elektronischer Anzeigetafeln, auf denen die Ist-Zeiten dargestellt werden, werde auch die Fahrgast-Information verbessert.

 

Mehr Züge, besserer Takt – auch an Wochenenden

Für die etwa 80.000 Einwohner im Einzugsbereich des neuen S-Bahn-Abschnitts wird sich das Verkehrsangebot annähernd verdoppeln. Im Gegensatz zu den heutigen Regionalzügen wird die S-Bahn an den kompletten Wochenenden fahren, und zwar im Stundentakt (6.00 Uhr bis 23.00 Uhr). „Zum Sonntagsauflug mit der S-Bahn, das ist im doppelten Wortsinn nachhaltige Erholung vor der Haustür“, so Thomas S. Bopp. Von Montag bis Freitag (5.00 Uhr bis 20.00 Uhr) fährt die S-Bahn sogar alle 30 Minuten. Ebenfalls neu wird der Nachtbus sein, der drei Mal in den Wochenendnächten fahren wird.

 

Alle Redner lobten die partnerschaftliche Zusammenarbeit, die den S-Bahn-Ausbau erst möglich gemacht habe. „Jeder leistet seinen Beitrag zum Gelingen“, so Thomas S. Bopp. Er hob den Solidaritätsbeitrag von Affalterbach und Murr hervor, die sich anteilig an den Betriebskosten beteiligten, obwohl sie nicht direkt an der Strecke lägen. Die Region habe sich im Ringen um die Finanzierung mit Vehemenz hinter die Verlängerung und den zweigleisigen Ausbau von Freiberg nach Benningen geklemmt. Er erinnerte an eine Resolution der Regionalversammlung aus dem Jahr 2005. Die zweigleisige Strecke zwischen Freiberg und Benningen ist seit Herbst 2010 im Betrieb. Da diese zur Stabilität des Fahrplans beiträgt, war sie eine notwendige Voraussetzung für den S4-Ringschluss.

 

Minister Hermann: Angebot im Schienenverkehr weiter verdichten

Verkehrsminister Winfried Hermann sagte: „Die Landesregierung wird im finanziellen Rahmen weiterhin das Ziel verfolgen, das Angebot des Schienenpersonennahverkehrs im Land weiter zu verdichten. Der ÖPNV soll in noch mehr Regionen, auch abseits der Ballungszentren, eine echte Alternative zum Individualverkehr sein und werden. Eine wichtige Rolle spielt dabei die bessere Verknüpfung der einzelnen Verkehrsträger, damit die Menschen im Land die Angebote nutzen.“

 

Landrat Johannes Fuchs: wahrlich gut angelegtes Geld

Für die Landkreise führte der Landrat des Rems-Murr-Kreises Johannes Fuchs aus: „Das Projekt ist eine gute Investition in die Zukunft unserer Region und das Geld ist wahrlich gut angelegt. Ich bin überzeugt, dass die städtebaulichen Entwicklungschancen durch die S-Bahn-Anbindung – etwa bei der Anwerbung neuer Gewerbetreibender und dem Zuzug von qualifizierten Arbeitskräften – den Anliegergemeinden einen entscheidenden Impuls und spürbaren Rückenwind geben werden.“

 

Bürgermeisterin Irmtraud Wiedersatz: „wichtiger Meilenstein“ für die Raumschaft

Für die beteiligten Städte und Gemeinden sagte Burgstettens Bürgermeisterin Irmtraud Wiedersatz: „Mit dem symbolischen Baustart für das S4-Projekt hat das lange Warten endlich ein Ende. Der Ringschluss ist ein wichtiger Meilenstein für unsere Raumschaft. Für die Kommunen sind damit wesentliche verkehrliche Verbesserungen verbunden. Außerdem gibt er dringend notwendige Impulse in der Siedlungs- und Wirtschaftsentwicklung.“

Presseinformation (als pdf)

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