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Verband Region Stuttgart

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Presseinformationen |

Hohe Taktzahl

Verkehrsausschuss beschließt zahlreiche Verbesserungen beim ÖPNV

 

Der Verkehrsausschuss des Verbands Region Stuttgart hat heute in seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause viele Grundsatzentscheidungen getroffen, die den öffentlichen Personennahverkehr in der Region Stuttgart weiter voranbringen. Dazu gehört der barrierefreie Ausbau am Gleis 2 des Bahnhofs Feuerbach, eine Frischzellenkur für die Fahrzeuge auf der Kleinen Teckbahn (Kirchheim/Teck – Oberlenningen) und die Verschärfung der Strafzahlungen bei der S-Bahn. 

VVS-Tarif 2018: Preiserhöhung für die einzelnen Ticketarten ist okay

Der Verband Region Stuttgart nimmt die Tariferhöhung für Bus- und Bahn-Tickets im VVS-Gebiet um 1,9 Prozent ab 1. Januar 2018 zur Kenntnis. CDU, Grüne und Freie Wähler sprachen von einer „moderaten Erhöhung“. SPD, Linke und FDP halten die Tariferhöhung auch angesichts der seit Jahren sprudelnden Ticket-Einnahmen für falsch. Mehrheitlich akzeptieren die Regionalpolitiker die Verteilung der Erhöhung auf die einzelnen Ticketarten. Sie forderten allerdings, bei der laufenden grundlegenden Tarifreform an der ein oder anderen Stellschraube der Tarifstruktur zu drehen.

Bei der Kostensteigerung um 1,9 Prozent handelt es sich um die niedrigste Erhöhung seit 2001. Berücksichtigt man die reale Kostentwicklung hätten den Verkehrsunternehmen im VVS rechnerisch eine Erhöhung um 2,09 Prozent zugestanden. Der VVS erwartet durch die Tariferhöhung Mehreinnahmen von mindestens 9,6 Millionen Euro. Derzeit decken die VVS-Ticket-Gesamteinnahmen etwas mehr als 60 Prozent der Kosten für den ÖPNV. Die Gesellschafterversammlung des VVS entscheidet morgen abschließend über den Tarif 2018.   

S-Bahn-Vertrag: Wieder Strafzahlungen für unpünktliche Züge

Der Verband Region Stuttgart erhält künftig wieder Strafzahlungen für unpünktliche Züge, auch während der Bauzeit von Stuttgart 21. Das sieht eine Vertragsanpassung zwischen der Region und der DB Regio AG vor. In der aktuellen Fassung des S-Bahn-Vertrags waren die Strafzahlungen während der Bauzeit des Bahnprojekts auf Eis gelegt worden. Künftig wird für Züge, die später als der laut Fahrplan nachfolgende Zug der Linie unterwegs sind, eine Strafzahlung wegen Unpünktlichkeit fällig. Außerdem verpflichtet sich die DB Regio AG, innovative Pilotprojekte im Höhe von 540.000 Euro anzuschieben. So sollen unter anderem Prognose– und Fahrplandaten für „Open-Service-Anwendungen“ kostenlos, öffentlich und weltweit zur Verfügung gestellt werden. Damit einher geht eine höhere Transparenz, die ganz im Sinne der Fahrgäste ist. Die heute im Verkehrsausschuss vorgestellten Eckpunkte werden nun in einen Vertragstext gegossen.

Bahnhof Feuerbach: Mittelbahnsteig (Gleis 2) wird barrierefrei

Der Verband Region Stuttgart zahlt zirka 950.000 Euro dafür, dass der Mittelbahnsteig (Gleis 2) im Bahnhof Feuerbach auf S-Bahn-Einstiegsniveau erhöht werden kann. Die Gesamtkosten liegen bei zirka 2,659 Millionen Euro, von denen das Land knapp 1,1 Millionen Euro trägt und etwa 614.000 Euro die DB Station & Service. Damit ist sichergestellt, dass zumindest der Bahnsteig am Gleis 2 während der Bauarbeiten für Stuttgart 21 barrierefrei umgebaut werden kann. Ursprünglich hätte auch der Bahnsteig am Gleis 1 während der Arbeiten zu Stuttgart 21 auf 96 Zentimeter erhöht werden sollen. Dem hatte die DB zum Jahreswechsel eine Absage erteilt, nachdem das Bauunternehmen deutlich höhere Kosten für die Bahnsteigerhöhung geltend gemacht hatte. Die Erhöhung des Bahnsteigs am Gleis 1 kann nun erst nach Fertigstellung von Stuttgart 21 erfolgen. Der Verband Region Stuttgart, der sich bereits verpflichtet hatte, für beide Bahnsteige Planungskosten zu tragen, bleibt dran!

Kleine Teckbahn: Modernisierte Fahrzeugflotte
Für die Nutzer der Kleinen Teckbahn steigt der Fahrkomfort. Zwischen Kirchheim/Teck und Oberlenningen sollen ab Dezember 2018 komplett modernisierte Fahrzeuge der BR 650 fahren. Die drei bisherigen Fahrzeuge sowie ein weiteres Reserve-Fahrzeug, dessen Frischzellenkur im Laufe des Jahres 2019 folgt, werden dem
S-Bahn-Standard entsprechend ausgerüstet: mit Echtzeit-Infos zur Fahrt und Umsteigemöglichkeiten, Videoüberwachung und WLAN. Statt bisher drei werden künftig 12 Stellplätze für Fahrräder vorhanden sein. Durch den Einbau von Dieselpartikelfiltern werden die Züge auch umweltfreundlicher unterwegs sein. Ursprünglich war die Erneuerung der Fahrzeugflotte auf der Kleinen Teckbahn ab 2021 vorgesehen, doch der Markt bietet derzeit keine Neufahrzeuge, die alle Anforderungen dieser Strecke voll erfüllen.  

Parallel zur Inbetriebnahme der S1 von Plochingen nach Kirchheim/Teck und in Absprache mit den Anliegerkommunen war im Dezember 2009 ein Bus-Schienen-Konzept fürs Lenninger Tal umgesetzt worden. Zug und Bus fahren jeweils stündlich - mit Ausnahme werktags zwischen 9.00 Uhr und 11.00 Uhr - und ermöglichen so den Anschluss an die S-Bahn in Kirchheim/Teck. Für einen durchgängigen 30-Minuten-Takt auf der Schiene wären Investitionen in Millionenhöhe notwendig, unter anderem in die Strecke und in die Beseitigung von gut 15 Bahnübergängen.

Pressmitteilung (als pdf-Datei)

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