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Ja zum Freiraum – nein zur Biogasanlage

Planungsausschuss lehnt Biogasanlage in Schlat ab

STUTTGART: Mit breiter Mehrheit hat sich der Planungsausschuss heute gegen den Bau einer Biogasanlage in Schlat ausgesprochen. Er lehnt den Bebauungsplanentwurf „Naturenergie Schlat“ ab, weil die darin vorgesehene fast zwei Hektar große Biogasanlage in einem regionalen Grünzug liegt. Dort ist nach dem Regionalplan keine Bebauung zulässig.

Regionaldirektor Dr. Bernd Steinacher sagte: „Die regionalplanerische Wertung ist eindeutig: Es handelt sich um eine gewerbliche Einrichtung.“ Es gebe keinen Grund, die Biogasanlage mit einer Leistung von 1,4 Megawatt im Außenbereich zuzulassen. Geplant seien ein 25 Meter hoher Turm, ein sieben Meter hoher Gasspeicher sowie 1.000 Quadratmeter Hallen- und Bürofläche. Darüber hinaus müssten komplexere Überlegungen berücksichtigt werden, wie die Auswirkungen auf das Landschaftsbild, so Dr. Steinacher.

Den Zwiespalt regenerative Energien einerseits fördern zu wollen, andererseits Freiräume zu sichern, erkannten alle Fraktionen. Ebenso deutlich wurde auf die Notwendigkeit verwiesen, das Thema Biogasanlagen im Zuge der Regionalplanfortschreibung grundsätzlich aufzubereiten.

Für Udo Goldmann (CDU) wäre der geeignete Standort für eine Biogasanlage dieser Größenordnung ein Gewerbe- oder Industriegebiet. „Der Freiraum verträgt diese Anlage nicht“, so die Schlussfolgerung seiner Fraktion. „Es handelt sich um eine gewerbliche Anlage“, machte auch Andrea Schwarz (SPD) deutlich. Man müsse sich damit regionalplanerisch auseinandersetzen auch unter dem Stichwort Überlastungsschutz der Landschaft.

Alfred Bachofer (Freie Wähler) verwies zum einen darauf, dass schon ein Asphaltwerk vorhanden sei. Zum anderen könne eine Biogasanlage nur dort gebaut werden, wo eine erreichbare Abnahmemöglichkeit bestünde.

Dorothee Kraus-Prause (Grüne) konnte mit ihrem Antrag auf Vertagung keine Mehrheit finden. Sie plädierte dafür, zunächst alternative Standorte zu prüfen.

Die generelle Linie des Regionalplans würde bei einer Zustimmung verlassen, sagte Ulrich Deuschle (Republikaner).

Ulrich Scholtz (FDP) erkannte grundsätzlichen Diskussionsbedarf und verwies auf den Antrag seiner Fraktion, die Bedeutung von Biogasanlagen bei der Deckung des Energiebedarfs in der Region Stuttgart zu untersuchen.

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