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Verband Region Stuttgart

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Presseinformationen |

Leitlinie für den Landschaftspark Neckar

Masterplan Neckar mit 228 Projektvorschlägen vorgestellt – Investitionskampagne für den Neckar gefordert

STUTTGART: Exakt 228 Projektvorschläge, wie die Landschaft entlang dem Neckar attraktiver werden kann, enthält der Masterplan Neckar. Dieses planerische Leitbild für die langfristige Entwicklung des Neckartals in der Region Stuttgart ist heute im Planungsausschuss vorgestellt und einmütig begrüßt worden.

Die Idee, mit Projekten den Neckar als Fluss erlebbarer zu machen, ist nicht neu. So greift der Masterplan auf zahlreiche Initiativen und Planungen der letzten Jahre zurück. Rund 156 Projektideen waren bekannt, hinzugekommen sind 72 weitere Vorschläge. Neu ist allerdings, dass der Masterplan die vielen Einzelprojekte miteinander verknüpft. Sie münden in ein konkretes Handlungs- und Entwicklungskonzept. Auf dieser Grundlage können Kommunen, Behörden und Verbände in den nächsten Jahren gemeinsam weiterarbeiten.

Dr. Steinacher: Investitionskampagne für den Neckar

„Es gibt große Möglichkeiten, den Neckar aufzuwerten“, betonte Regionaldirektor Dr. Bernd Steinacher. Alleine dieses Jahr stelle der Verband Region Stuttgart für die Co-Finanzierung von Landschaftspark-Projekten 1,5 Millionen Euro zur Verfügung. Da der Neckar ein verbindendes Element des Landes Baden-Württemberg sei, griff er die Idee des Planungsbüros Planstatt Senner einer internationalen Neckarausstellung auf. Ans Land gerichtet forderte er bis 2020 eine Investitionskampagne des Landes für den Neckar. „Eine Neckarausstellung darf man sich nicht als Posterausstellung vorstellen, sondern als Investitionsprogramm für das ganze Land“, so Dr. Steinacher.

Für jede Kommune eine „Adresse am Fluss“

Insgesamt 27 Städte und Gemeinden entlang dem 90 Kilometer langen Neckarabschnitt haben am Masterplan Neckar mitgearbeitet. Für jede Kommune wurde mindestens ein Projekt benannt, mit dem sie dem Neckar als Fluss in ihrer Stadt oder Gemeinde wieder mehr Raum geben. Oder, um es mit den Worten des beauftragten Landschaftsplaners Johann Senner (Planstatt Senner) zu formulieren, jede Gemeinde soll „eine Adresse am Fluss“ erhalten. „Dabei kann es sich um ökologische Projekte, Sitzplätze oder auch Wohnen am Wasser handeln“, erläuterte er.

Das Neckartal hat viele Gesichter: es ist gekennzeichnet von Weinbergen, Stadtlandschaft und Streuobstwiesen. Dementsprechend sehen die Projekte und vorgeschlagenen Maßnahmen zum Beispiel Renaturierungen, Verbesserungen an Rad- und Wanderwegen, Erholungsflächen am Neckar, die Anbindung von Ortskernen an den Fluss oder auch die Aufwertung von Schiffsanlegestellen und bessere Möglichkeiten für Kanutourismus vor.

Fraktionsübergreifende Zustimmung

Der umsetzungsorientierte Ansatz trage Früchte, so Udo Goldmann (CDU). „Der Masterplan dokumentiert das ernsthafte Anliegen des Verbands Region Stuttgart für den Landschaftspark. Ich bin überzeugt, dass das Neckarufer in 20 Jahren ganz anders aussehen wird.“

Der Masterplan trage zu einer „große Breitenwirkung und neuen Dynamik“ bei, sagte Andrea Schwarz (SPD). „Mit dem Masterplan wird viel plastischer, was es mit dem Landschaftspark Neckar und dem Landschaftspark überhaupt auf sich hat.“

Alfred Bachofer (Freie Wähler) plädierte dafür, „bei aller Begeisterung nicht den Überblick über das Machbare zu verlieren.“ Insbesondere der breite Ansatz gefalle ihrer Fraktion, machte Dorothee Kraus-Prause (Grüne) deutlich. „Wir hätten im Haushalt 2008 gerne mehr Geld für Landschaftspark-Projekte zur Verfügung gestellt.“

Egon Eigenthaler (Republikaner) sprach sich dafür aus, eine ergänzende finanzielle Ausstattung des Landes einzufordern.

Weitere Masterpläne folgen

Mit dem Masterplan Neckar liegt nach dem Masterplan Rems nun das zweite Landschaftsparkkonzept vor. Beide wurden in enger Zusammenarbeit mit den Experten vor Ort erstellt. Sie dienen als planerische Leitschnur für das gesamte Flusstal und sehen Projekte vor, die rasch umgesetzt werden können. Die Pläne helfen auch, Anträge von Gemeinden auf eine Co-Finanzierung ihrer Landschaftsparkprojekte in den Zusammenhang einzuordnen und besser beurteilen zu können. Weitere Masterpläne zum Schwäbischen Wald (‚Limes’), zu Voralb, Filstal oder Murrtal sind in Arbeit oder werden folgen.

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