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Neuordnung für nächtliches ÖPNV-Angebot an Wochenenden angestoßen

Konzept soll frühe Flughafenanbindung und erhöhte Kapazitäten beinhalten

 

13.07.2011
Nachtschwärmer und Frühaufsteher sollen zukünftig am Wochenende ein noch besseres nächtliches Angebot an Bussen und Bahnen haben. Den Auftrag zur Erarbeitung eines Konzeptes hierzu gab heute der Verkehrsausschuss des Verbands Region Stuttgart. Damit möchte die Region auf die ständig gestiegene Nachfrage reagieren - mittlerweile zählt der regionale Nachtverkehr rund 212.000 Nutzer im Jahr. Doch gerade diese hohe Beliebtheit des nächtlichen Angebots führte auch häufig zu überfüllten Bussen und zu Verspätungen, wodurch eine Neuordnung notwendig wurde.

Im Zuge dieser Konzeption sind wesentliche qualitative Verbesserungen für den Nachtverkehr vorgesehen. So sollen die drei nächtlichen Fahrten künftig im festen Stundentakt angeboten werden. Anstelle der Busse sollen S-Bahnen mit einem deutlich größeren Platzangebot verkehren. Um das Sicherheitsgefühl weiter zu erhöhen, wird zudem geprüft, verstärkt Sicherheitspersonal als Fahrtbegleiter einzusetzen. Und auch Fluggäste dürfen sich freuen: Zwischen 4:30 und 4:45 Uhr soll eine frühe Verbindung am Flughafen ankommen.

Der Verkehrsausschuss hat die Geschäftsstelle beauftragt, vorzugsweise eine Variante mit vollständiger S-Bahnbedienung weiter zu verfolgen, möglichst mit der gleichen Linienführung wie tagsüber. Aus Sicht der Ausschussmitglieder könne nur so die hohe Nachfrage in angemessener Qualität bedient werden. Gespräche mit Kreisen, Busunternehmen, VVS und SSB sollen klären, an welchen Stationen ergänzende Busangebote zur flächendeckenden Verteilung der Fahrgäste möglich sind. Die Variante einer S-Bahnversorgung bis zu den Mittelzentren mit anschließender Nachtbusanbindung ist noch nicht ganz aus dem Rennen und wird ergänzend weiter untersucht.

„Die Nachtbusse sind eine Erfolgsstory“, freute sich Rainer Ganske (CDU). Insofern begrüßte er auch die Chance, den Nachtverkehr nun aus Kapazitätsgründen neu zu regeln. Er appellierte, mit der Neuordnung ein weiteres attraktives Angebot zu schaffen und wünschte sich ein Nachtverkehrsangebot „aus einem Guss“. Das entspräche den Bedürfnissen der Bevölkerung und könne auch neue Nutzergruppen erschließen. Harald Raß (SPD) stellte die Bedeutung der Sicherheit im Nachtverkehr heraus. Daher seien auch die Anschlüsse in den Kommunen zentral, um den Bedürfnissen junger Leute gerecht zu werden. Letztendlich müsse es das Ziel sein, einen durchgehenden Nachtverkehr mit der S-Bahn zu erreichen.

Bernhard Maier (Freie Wähler) vermisste, dass zum jetzigen Stand noch keine vollständige Kostenabschätzung vorliegt. Dennoch hielt er es für erforderlich, insbesondere jungen Menschen die Möglichkeit zugeben, „anständig nach Hause zu kommen“. Mark Breitenbücher (Grüne) befand es einer Metropolregion für angemessen, das nächtliche Angebot mit S- Bahnen zu bedienen. Wichtig war für ihn noch die Frage der Verkehrsanbindung auch aus der Region in die Landeshauptstadt zurück. „Jeder Fahrgast, der in der Nacht zum Umsteigen bewegt werden kann, ist ein Gewinn“, sagte Armin Serwani (FDP). Derzeit sei es unattraktiv für ältere Leute, mit den Nachtbussen zu fahren, einer S-Bahn-Lösung sei daher den Vorzug zu geben. Chrisoph Ozasek (die Linke) wünschte einen integralen Takt für den Nachtverkehr.

Seit vielen Jahren bestehen in der Region Stuttgart Nachtbussysteme, welche teils über die SSB, teils über den Verband Region Stuttgart organisiert sind. Hinzu kommen ergänzende Anschlussverkehre an die Nachtbusse. Die Neuordnung des Nachtverkehrsangebots wird möglich, da die aktuellen Verträge mit den Nachtbusunternehmen im Dezember 2012 auslaufen.

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