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Presseinformationen |

Region lässt Verbesserungen für die Kleine Teckbahn prüfen

Ziel ist die Entwicklung eines Konzepts für einen 30-Minuten-Takt zwischen Kirchenheim unter Teck und Oberlenningen.

Die Kleine Teckbahn verkehrt derzeit zwischen Kirchheim unter Teck bis Oberlenningen an allen Wochenstunden im Stundentakt und bedient dabei sieben Haltestellen. Am Mittwoch erteilt der Verkehrsausschuss des Verbands Region Stuttgart grünes Licht für eine Machbarkeitsstudie, die die Umsetzung eines 30-Minuten-Takts untersuchen soll.

Die Kleine Teckbahn wird kontinuierlich verbessert. So wurden in der Vergangenheit bereits die Fahrzeugflotte modernisiert, die Bahnsteige ertüchtigt, der stufenlose Einstieg weiter ausgebaut und die Prüfung alternativer Antriebskonzepte beauftragt. Nun soll das Angebot mit der Erarbeitung eines Konzepts für einen 30-Minuten-Takt weiter verbessert werden. Bereits 2010 wurde hierzu eine Untersuchung erstellt, die auf Kosten in Höhe von elf Millionen Euro kam. Darin bleiben die Kosten für die Signaltechnik mangels belastbarer Kostenschätzung unberücksichtigt. Der aktuelle Stundentakt wird durch den parallelen Busverkehr von Montag bis Freitag annähernd zu einem 30-Minuten-Takt ergänzt. Allerdings verlängert sich die Fahrzeit durch doppelt so viele Halte um bis zu acht Minuten.

In den letzten Jahren haben sich die Rahmenbedingungen geändert. So stellen beispielsweise der Bund und das Land eine Förderung der Baukosten in Höhe von 95,75 Prozent sowie einen Planungskostenzuschuss in Aussicht. Zudem gibt es bereits diverse Modernisierungsvorhaben, die sich positiv auswirken könnten. Hierzu zählt die Digitalisierung der Schienentechnik in der Region im Zuge des Pilotprojekts „Digitale Schiene Deutschland“. Daher soll im Auftrag des Verbands Region Stuttgart eine Machbarkeitsstudie erstellt werden, deren Oberziel die Entwicklung eines aussichtsreichen Betriebs- und Infrastrukturkonzept für eine Taktverdichtung auf 30 Minuten ist. Zudem sollen weitere Unterziele verfolgt werden. So soll der Antrieb elektrisch erfolgen. Darüber hinaus soll ermittelt werden, welche Vorabmaßnahmen bei laufenden oder geplanten Maßnahmen berücksichtigt werden müssen. Die Taktverbesserung erfordert eine Modernisierung der Leit- und Sicherheitstechnik. Diese ist im Zuge der Digitalisierung des Schienenknoten Stuttgart bereits vorgesehen und soll bis 2030 erfolgen, sodass man von einer Inbetriebnahme im selben Zeitraum ausgeht.

Stimmen aus den Fraktionen

Rainer Ganske (CDU/ÖDP) begrüßte die Prüfung der Stärkung der Kleinen Teckbahn. Er betonte: „Wir brauchen Klarheit über die Verkehrsvolumina, die wir bestellen können.“ Er bat darum, schnell das Gespräch mit den betroffenen Kommunen und Landkreisen zu suchen, da es mit der Angebotsausweitung der Kleinen Teckbahn keinen Parallelverkehr von Bus und Bahn geben könne. Lena Weihofer (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) bat darum, das Mögliche bei der Kleinen Teckbahn rauszuholen. Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern im Lenninger Tal hätten gezeigt, dass man dort zum Teil stark unter Straßenlärm leide. „Die Kleine Teckbahn könnte eine Lösung für das Lärmproblem sein und die Menschen zum Umstieg auf den ÖPNV bewegen“, konstatierte sie. Sie bat den künftigen Takt mit dem Schulbeginn abzustimmen. Laut Bernhard Meier (Freie Wähler) habe die Kleine Teckbahn bisher ein Schattendasein geführt, daher sei es gut, die Ausbauperspektiven zu ermitteln. Mit der Untersuchung könne man fundierte politische Entscheidungen treffen. Für ihn sei klar: „Der Verband wird kein Geld in die Hand nehmen, wenn der Bus parallel verkehrt.“ Thomas Leipnitz (SPD) betonte: „Nicht alles, was denkbar ist, ist auch realisierbar.“ Dennoch sei es höchste Zeit, jetzt die Ausbauoptionen zu prüfen, insbesondere angesichts der attraktiven Förderkulisse. Holger Dorn (AfD/FR) zeigte sich skeptisch gegenüber den potenziellen Ergebnissen der Studie. Er plädierte dafür, den Schulverkehr durch Busse abzudecken und nicht als Basis für den Regelverkehr zu nehmen. Laut Armin Serwani (FDP) müsse die Region alles tun, um die Menschen zum Umstieg auf den ÖPNV zu bewegen. Er hoffe, dass das Land die vom Bund großzügig zur Verfügung gestellten Regionalisierungsmittel an die Aufgabenträger weitergibt. Wolfgang Hoepfner (DIE LINKE/PIRAT) kritisierte den vorgesehenen Zeithorizont und betonte die Notwendigkeit von lokalen Konzepten für Zubringer aus den Teilorten.

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