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Verband Region Stuttgart

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Presseinformationen |

Rückenwind für Kultur

KulturRegion Stuttgart stärkt regionales Kulturgeschehen in und nach der Pandemie

Kultur ist unverzichtbar. Sie soll auch nach der Corona-Pandemie wieder ihre wichtige Rolle für die Gesellschaft einnehmen können. Das war beim jährlichen Auftritt der KulturRegion Stuttgart vor dem Wirtschaftsausschuss des Verbands Region Stuttgart am Mittwoch zu hören. Der Verband ist Vereinsmitglied und finanziert die KulturRegion Stuttgart mit derzeit jährlich insgesamt 300.000 Euro.

Der interkommunale Verein bietet seit nunmehr 30 Jahren eine Plattform für den Austausch zwischen den Kommunen und veranstaltet Festivals sowie interkommunale Kulturprojekte. Seit einiger Zeit trägt er auch dazu bei, dass der Wiedereinstieg in ein reges Kulturgeschehen für Künstler und Publikum gelingen kann. Der Vorsitzende der KulturRegion Stuttgart, der Ludwigsburger Oberbürgermeister Dr. Matthias Knecht, sagte: „Im Kern gehe es bei der Arbeit des Vereins um die Frage, was die Region Stuttgart ausmacht – in der Wirtschaft, Gesellschaft, aber auch Kultur. Die Menschen in der Region nehmen die KulturRegion Stuttgart über verschiedene Projekte wahr. Für die KulturRegion ist es aber auch wichtig, Ansprechpartner zu sein für die Kommunen und Einrichtungen in der Region, zum Beispiel für die Einwerbung von Mitteln oder für die Vernetzung“. Die Geschäftsführerin Bettina Pau bekräftigte: „Kultur ist unabdingbar für eine demokratische und offene Gesellschaft.“ Deshalb habe die KulturRegion mehrere Vorhaben auf den Weg gebracht, welche das regionale Kulturgeschehen aufgreife und stärken soll.

Am Mittwoch startete die dreiteilige Veranstaltungsreihe der KulturRegion Stuttgart „Zukunft:Kultur“. In der Reihe diskutieren Kulturschaffende sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft und Politik über den Stellenwert von Kultur in der Corona-Krise, deren Verhältnis zur Gesellschaft und den langfristigen Perspektiven der Kulturbranche: Kann man wieder dort ansetzen, wo man vor der Corona-Krise stand, oder braucht es neue Wege? Weitere Termine sind geplant für 16. September sowie 20. Oktober 2021. Ein Podcast mit 6 Ausgaben pro Jahr wird sich mit kulturellen und lebensrelevanten Werten beschäftigen. Ein weiteres Vorhaben, von dem Kulturschaffende direkt profitieren, wurde letztes Jahr vom Wirtschaftsausschuss des Verbands Region Stuttgart angeregt. Hierfür stellten die Mitglieder der Regionalversammlung und die Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS) 28.000 Euro bereit, die für den ausgefallenen Sommerempfang eingeplant waren. Sie flossen in die Crowdfunding-Kampagne »Kulturimpuls Region Stuttgart«, welche die KulturRegion mit der WRS auf den Weg brachte. Der Fördertopf ist noch nicht voll ausgeschöpft: Bis 31. Juli 2021 können sich Kulturschaffende aus der Region Stuttgart noch um Unterstützung für innovative Projekte bewerben, die in den kommenden Monaten umsetzbar sind, und zwar unter http://www.startnext.com/pages/kulturimpuls-region-stuttgart. Darüber hinaus gibt die KulturRegion unter dem Motto „Kultur trotzt Corona“ auf ihrer Website und im monatlichen Newsletter eine Übersicht von digitalen Angeboten, Präsenzveranstaltungen und Kunstangeboten im öffentlichen Raum sowie Initiativen und Hilfen für Kulturschaffende aus der Region Stuttgart.

Die KulturRegion Stuttgart wird auch selbst vor Ort sichtbar: Ihr Bauwagen wird im Rahmen der Kampagne SPIEL:RAUM von September 2021 bis August 2022 durch die Region touren. In Zusammenarbeit mit den Kommunen soll er Bürgerinnen und Bürger anregen, öffentliche Räume nach ihren Vorlieben umzugestalten. So entstehen Experimentierfelder, Orte können neu gedacht und neue Nutzungsmöglichkeiten ausprobiert werden. Die Geschäftsführerin der KulturRegion Stuttgart Bettina Pau meinte: Wir hoffen, das öffentliche Leben damit wieder mehr in die Städte zurückzuholen.“ Die Pop-up-Aktion ist der Vorlauf zum regionsweiten Festival 2022. Dann werden Kommunen und renommierten Kunstschaffenden unter der Regie des Kurators Julian Warner öffentliche Plätze oder Areale künstlerisch verändern. Thematisch geht es um den Wert des Lebens angesichts des Wandels von Klima und Technologien sowie der Ressourcenknappheit. Mehr zu den Vorhaben der KulturRegion Stuttgart unter www.kulturregion-stuttgart.de

Stimmen aus den Fraktionen:

„Die KulturRegion trifft die gesellschaftspolitisch relevanten Themen“, hob Elke Kreiser (CDU/ÖDP) hervor und lobte den „bunten Strauß an Themen“ in der Vergangenheit und mit Blick in die Zukunft. Auch die Crowdfunding-Plattform sei gut gelungen. Mit Bezug auf die Festivals meinte sie: „Es ist schön, dass wir die Kultur in anderen Kommunen und Kreisen erkunden dürfen. Die Region wächst damit zusammen.“ Die Stärken des Vereins sieht sie im „vernetzen, Impulse geben und sichtbar machen“. Die KulturRegion sei ein wichtiger Baustein für das Erscheinungsbild der Region. Auch Dorothee Kraus-Prause (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) sagte: „Mit ihren Festivals hat die KulturRegion ein ausgezeichnetes Gefühl für gesellschaftspolitische Themen bewiesen.“ Mit dem nächsten Projekt 2022 würden viele Fragen aufgegriffen, mit denen sich die Menschen insbesondere auch nach dem Corona-Lockdown beschäftigen. Besonders gut gefällt es Kraus-Prause, dass die Festivals mit den lokalen Initiativen die Situationen vor Ort aufgreifen. „Die KulturRegion gibt neue Impulse, verschafft neue Horizonte und verstärkt die Kulturarbeit vor Ort.“, resümierte sie. Andreas Hesky (Freie Wähler) konstatierte: „Die KulturRegion hat ihren festen Platz in der regionalen Familie und wir brauchen sie.“ Bei der Arbeit des Vereins sei es eine Stärke, Projekte zu entwickeln, bei denen die Kommunen andocken können und dies anschließend zu einem Ganzen zusammenzuführen. Sein Fazit: „Wie wichtig Kultur ist, merkt man erst, wenn man sie nicht mehr hat.“ Dr. Jürgen Zieger (SPD) freute sich über die „einhellige Unterstützung“ der Regionalversammlung für die KulturRegion Stuttgart. Er mahnte an, auch in Zeiten knapper Haushalte Kultur und die KulturRegion als „systemrelevant“ wertzuschätzen. Die Projekte und gemeinsamen Vorhaben der KulturRegion seien für die heterogenen Raumschaft mit vielen Städten und Gemeinden „eine gute Klammer“. Hartfrid Wolff (FDP) dankte der KulturRegion auch dafür, dass sie Kultur in schweren Zeiten erlebbar macht. „Kultur bringt Menschen zusammen und schafft Mut.“, so Wolff. Auch für die Zukunft sei dieser Mut wichtig. Peter Rauscher (DIE LINKE/PIRAT) lobte die niederschwelligen Kulturangebote der KulturRegion, Zudem gelinge es ihr hervorragend, die Kultur in den gesellschaftlichen Diskurs einzubringen.

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