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Verband Region Stuttgart

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Presseinformationen |

Schulterschluss fürs Klima

Fellbach und Verband Region Stuttgart veranstalten Klima-Kongress mit hochkarätigen Rednern und 200 Teilnehmern

FELLBACH/STUTTGART: Gut 200 Teilnehmer aus Städten und Gemeinden, Planungsbüros und Regionen nehmen heute am Kongress „Den Klimawandel meistern – Herausforderungen für Städte und Regionen“ in Fellbach teil. Er wird gemeinsam von der Stadt Fellbach und dem Verband Region Stuttgart veranstaltet, um unterschiedliche Aspekte des Klimaschutzes zu beleuchten und Handlungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Neben Umweltministerin Tanja Gönner und dem Geschäftsführer des Städtetags Baden-Württemberg Professor Stefan Gläser sprachen hochkarätige Klima-Experten.

„Klimaschutz ist eine der zentralen globalen Herausforderungen, aber gerade hier gilt: Was lokal nicht geschieht, kann global keine Folgen haben“, betont Fellbachs Oberbürgermeister Christoph Palm. So habe Fellbach bereits 1995 begonnen, ein Klimaschutzkonzept zu entwickeln und für den städtischen Bereich ein erstes CO2-Minderungsprogramm erarbeitet. „Das Thema Klimaschutz steht bei uns seither ganz oben auf unserer kommunalpolitischen Agenda, und dies unabhängig von konjunkturellen Aufs und Abs.“

Für Regionaldirektorin Jeannette Wopperer ist es wichtig, das Bewusstsein für Klimaschutz weiter zu sensibilisieren. „Wir freuen uns über den Schulterschluss mit der Stadt Fellbach. Unser gemeinsames Ziel ist es, regionale und lokale Maßnahmen besser zu verzahnen.“ Land, Region und Kommunen seien Partner bei einem Thema, das die Lebensbedingungen und die Standortqualität in den nächsten Jahrzehnten entscheidend prägen wird.

Deutlich wurde, dass es viele verschiedene Ansätze gibt, Klimaschutz aktiv zu betreiben. Für Städte bieten sich Handlungsmöglichkeiten als Energieverbraucher, Planungs- und Genehmigungsinstanz, Grundstücksbesitzer und Energieversorger.

Die Stadt Fellbach verfolgt aktuell zwei Klimaschutzziele. Zum einen will die Stadt bis 2010 eine klimaneutrale Stadtverwaltung werden. Um dies zu erreichen, wurden in den zurückliegenden Jahren weitere Energiesparmaßnahmen an städtischen Gebäuden umgesetzt. Die Stadtverwaltung bezieht zudem seit 2008 ausschließlich Ökostrom. Wichtiger Partner bei der Erreichung der Klimaschutzziele sind die Stadtwerke Fellbach. Sie haben eine Biogasanlage errichtet, deren Biogas zwei Blockheizkraftwerke in Schulzentren betreibt und diese mit Strom und Wärme versorgen. Zum anderen soll der CO2-Ausstoß der Gesamtstadt um zehn Prozent reduziert werden. Eine konkrete Maßnahme dazu ist ein Förderprogramm für Energiesparmaßnahmen an Wohngebäuden. Die Stadtwerke Fellbach engagieren sich intensiv für den Einsatz erneuerbarer Energien. Aktuell haben sie sich am ersten kommerziellen Offshore-Windpark in der Ostsee beteiligt. Mittel- bzw. langfristig soll u.a. die gesamte Stadtplanung an Klimaschutz-Aspekten ausgerichtet werden.

Klimaschutz in allen Arbeitsbereichen

„Die zukunftsfähige Deckung des Energiebedarfs und Klimaschutz ziehen sich seit Jahren wie ein roter Faden durch die Arbeitsbereiche des Verbands Region Stuttgart“, so Jeannette Wopperer. Eine wichtige Grundlage für regionale und kommunale Planungen ist der Mitte 2008 vorgelegte Klimaatlas, der erste einer deutschen Region überhaupt. Der Verband Region Stuttgart hat sich bereits intensiv mit Fragen der Nutzung erneuerbarer Energien beschäftigt, jüngstes Beispiel ist die Studie zu nachwachsenden Rohstoffen. Als Teil eines vom Bund geförderten Projekts Modellvorhaben der Raumordnung (Moro) entwickelt die Region gemeinsam mit den Städten Ludwigsburg und Esslingen eine regionale Klimaschutzstrategie.

Weitere regionale Anstrengungen betreffen: Erstens: umweltfreundliche Mobilität auf Straße und Schiene, Stichwort: S-Bahn und Elektromobilität; Zweitens: Förderung des Landschaftsparks Region Stuttgart, um attraktive Naherholung vor der Haustür zu ermöglichen; Drittens: die Vermeidung von Verkehrswegen durch kompakte Siedlungsentwicklung entlang der Schienenwege in der Region. Jeannette Wopperer machte deutlich: „Wir müssen den Klimaschutz auch als Chance begreifen. Umwelttechnologien oder neue Antriebstechniken sind Wirtschaftsfaktoren.“ Sie ermunterte die Anwesenden, das eigene Verhalten klimaschonend zu gestalten. „Viele kleine Schritte führen auch zu einem großen Ziel“. So bezieht der Verband Region Stuttgart Strom aus erneuerbaren Energien.

Ansprechpartner:
Dorothee Lang, Verband Region Stuttgart, Tel. (0711) 22759-15
Arnold Marhoffer, Stadt Fellbach, Tel. (0711) 5851-222

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