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Verband Region Stuttgart

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Presseinformationen |

Verband Region Stuttgart und Deutsche Bahn informieren über Sachstand der S60

S-Bahn-Pendelbetrieb auf der S60 zwischen Böblingen und Maichingen startet planmäßig am 14. Juni - Fertigstellung des dritten Bauabschnitts verschiebt sich

Zwischen Böblingen und Sindelfingen-Maichingen werden ab Montag, 14. Juni, wie geplant die ersten S-Bahnen fahren. Damit geht das erste Teilstück der neuen S60 Böblingen-Renningen in Betrieb. Zwischen circa 5 Uhr und 23 Uhr werden wochentags die S-Bahnen im 30-Minuten-Takt unterwegs sein.

Auf Grund der noch nicht erfolgten Finanzierungsfreigabe durch den Bund und das Eisenbahnbundesamt (EBA) - der Zuwendungsbescheid steht noch aus - wird es aber zu einer Zeitverzögerung der Inbetriebnahme kommen. Die S60 wird zwei Jahre nach Vorliegen der Finanzierungsfreigaben fahren können. Vorausgesetzt, der Zuwendungsbescheid liegt bis Anfang des dritten Quartals 2010 ebenso vor wie das Einverständnis der Deutschen Bahn dazu, wäre eine Inbetriebnahme der S60 im Dezember 2012 möglich.

Die Deutsche Bahn AG als Bauherrin und der Verband Region Stuttgart als Aufgabenträger der S-Bahn haben heute die Projektpartner über die Ergebnisse der Bauzeitenstudie zur S60 informiert. Sie haben bekräftigt, dass der dritte und letzte Bauabschnitt zwischen Maichingen und Renningen fertig gestellt wird. Noch in diesem Jahr wird die Deutsche Bahn AG die Ausschreibungen für den dritten Bauabschnitt vorbereiten. Im Jahr 2011 sind die Ausführungsplanungen vorgesehen, parallel dazu werden die erforderlichen Genehmigungen eingeholt und im Jahr 2012 würde gebaut werden.

Der Bund hat inzwischen seine grundsätzliche Bereitschaft erklärt, die Kostenerhöhung von 93 Million Euro auf 149 Millionen Euro bis zur Grenze der Gesamtwirtschaftlichkeit zu tragen, diese Zusage allerdings an vier Punkte geknüpft:

- Die Bahn muss gegenüber dem Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) die letztmalige Begrenzung der Kosten auf 150,7 Millionen Euro akzeptieren.

- Das Land Baden-Württemberg muss gegenüber dem BMVBS zur zugesagten Co-Finanzierung stehen.

- Über die vom EBA akzeptierten Gesamtkosten von 150,7 Millionen Euro hinaus darf kein öffentliches Geld für die S60 fließen. Mögliche Kostensteigerungen müssten von der Deutschen Bahn AG oder Dritten getragen werden.

- Das EBA hat rund 12 Millionen Euro, die im zweiten Bauabschnitt für das Elektronische Stellwerk für Sindelfingen, für Planungs- und Mengenänderungen sowie terminsichernde Maßnahmen angefallen sind und von der DB geltend gemacht wurden, nach überschlägiger Prüfung als "nicht förderfähige Kosten" ausgewiesen.

Trotz allseitiger Anstrengungen und intensiver Gespräche der DB AG und des Verbands Region Stuttgart konnten diese offenen Punkte noch nicht vollständig abgearbeitet werden. Um weitere zeitliche Verzögerungen zu vermeiden, soll dies projektbegleitend zwischen den Partnern geklärt werden.

Um diesen Kostenrahmen für den Bau der S60 halten zu können, hat die Deutsche Bahn AG den Bauablauf und die Bauverfahren gestrafft und die Effizienz des Bauablaufs erhöht. Durch Bündelung der Ausschreibung und eine zehnmonatige Streckensperrung von Januar bis Oktober 2012 lassen sich rund 5,6 Millionen Euro sparen.

Im heutigen Verkehrsausschuss des Verbands Region Stuttgart wird über den Sachstand zur S 60 berichtet.

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