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Presseinformationen |

Wege zu mehr Gewerbe- und Industrieflächen

Handlungsempfehlungen der Universität St. Gallen vorgestellt

Die Regionalversammlung hat über geeignete Wege zu einer besseren Versorgung der Region Stuttgart mit Gewerbeflächen debattiert. Dr. Walter Rogg, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart GmbH (WRS), stellte Handlungsempfehlungen des Instituts für Systemisches Management und Public Governance der Universität St. Gallen vor. Diese ergänzen den WRS-Bericht „Gewerbe- und Industrieflächen Region Stuttgart 2017“ vom Juni, der eine ausgeprägte Flächenknappheit nachweist, vor deren Folgen der Wirtschaftsförderer mit eindrücklichen Worten mahnte. „Die Handlungsempfehlungen der Wissenschaftler sind als Diskussionsgrundlage für die Regionalpolitik gedacht, damit diese geeignete Instrumente definieren kann“, erklärte Rogg.  

In ihrer Studie ziehen die Wissenschaftler vielfältige Maßnahmen für ein regionales Gewerbeflächenmanagement in Betracht. Dazu gehört die Umsetzung eines regionalen Gewerbeflächenkonzeptes sowie Konzepte für die Teilräume, ebenso raumordnerische Verträge zwischen Region und Kommunen sowie die Förderung interkommunaler Organisationsformen. Auch Zuschüsse an Kommunen für die Entwicklung von Gewerbeflächen, interkommunale Lasten-Nutzen-Ausgleichsmodelle sowie die Gründung einer regionalen Entwicklungsgesellschaft für Gewerbeflächen sollten geprüft werden, empfehlen die Wissenschaftler. Für die Umsetzung und Prüfung einzelner Maßnahmen soll die regionale Wirtschaftsförderung im kommenden Jahr 166.000 Euro erhalten.  

In der Debatte sagte Andreas Koch (CDU), Ziel der Regionalplanung müsse es sein, Wohn- und Arbeitsraum möglichst nahe zueinander zu bringen, Gewerbeflächenmanagement sei ein sinnvoller Ansatz. Für Dorothee Kraus-Prause von den Grünen gehört angesichts der Flächenkonkurrenz die Reaktivierung von Brachflächen zu den vorrangigen Zielen. Die großflächige Ausweisung von Vorhalteflächen sieht sie kritisch. Für die SPD plädierte Prof. Dr. Wilfried Nobel dafür, die Vorschläge auch im Rahmen der IBA 2027 Region Stuttgart umzusetzen. Andreas Hesky von den Freien Wählern betonte: „Es liegt nicht am Regionalplan. In der konkreten Umsetzung des Regionalplans seien die Kommunen gefordert und die privaten Eigentümer. Peter Rauscher sagte für Die Linke, die Realisierung von Investitionen auf Bestandsflächen sei noch deutlich ausbaubar, dafür müssten Instrumente entwickelt werden. Stephan Schwarz von der AfD wünscht sich, dass die Ausweisungen von Bauflächen beschleunigt werden. Kai Buschmann will für die FDP zusätzliche Mittel für ein regionalplanerisches Konzept beantragen, das Wohnbaugebiete mit Gewerbeflächen koppelt. Ulrich Deuschle (Innovative Politik/Republikaner) sagte, es seien zusätzliche Ansiedlungen in den 2er oder 3er-Lagen nötig.  

Der Bericht der regionalen Wirtschaftsförderung vom Juni hat die sofort verfügbaren Flächen auf der grünen Wiese mit 97 Hektar beziffert. Nach Auskunft der befragten Kommunen sollten planmäßig in den kommenden fünf Jahren insgesamt 61 Hektar zur Baureife geführt werden. Um mittelfristig die Nachfrage aus Industrie und Gewerbe erfüllen zu können, müssten in den Kommunen der Region aber jährlich über 100 Hektar neu ausgewiesen werden, heißt es in dem Papier. (hel)

Pressemitteilung (als pdf-Datei)

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