Zum Fahrplanwechsel am 14. Dezember sorgt der Verband Region Stuttgart auf allen Linien für ein besseres Angebot bei der S-Bahn. Konkret heißt das: Mehr Fahrten der S-Bahn im 15-Minuten-Takt nachmittags und am Abend, den Einsatz längerer S-Bahn-Züge auf der S1, die Erreichbarkeit des Flughafens/der Messe mit der S3 werktags bis Betriebsschluss sowie zwei neue S-Bahn-Fahrten der S6/S60 um 4.42 Uhr und 5.12 Uhr von Stuttgart-Zuffenhausen über Renningen nach Böblingen. Mit diesen beiden Zügen erreichen Beschäftigte der Daimler AG die Frühschicht im Sindelfinger Werk.
Mehr Platz, mehr Pünktlichkeit
Der 15-Minuten-Takt wird auf allen S-Bahn-Linien spätestens gegen 15.30 Uhr beginnen, also 30 Minuten früher als heute, und 30 Minuten später, das heißt etwa um 19.30 Uhr, enden. Das gelingt durch 18 zusätzliche Fahrten, die die Kapazität um 8.000 Sitzplätze in der Hauptverkehrszeit erhöhen. Unterm Strich bedeutet das mehr Komfort für die Fahrgäste, aber auch mehr Qualität für die S-Bahn insgesamt. Denn Fahrgäste können so zügiger ein- und aussteigen, was die Aufenthaltszeit an den Stationen und damit die Gefahr von zeitlichen Verzögerungen verringert.
Eine weitere Verbesserung für Pendler ist der Einsatz längerer Züge auf der S1. Während der Hauptverkehrszeit werden elf Züge mit je einem zusätzlichen Fahrzeug verlängert. Damit erhöht sich die Kapazität um 30 Prozent. Oder anders ausgedrückt: Alleine auf der S1 stehen rund 2.000 Sitzplätze mehr zur Verfügung, das entspricht dem Platzangebot von etwa 15 Doppelstockwagen im Regionalverkehr. Außerdem werden auf der mit gut 71 Kilometern längsten S-Bahn-Linie im Netz S-Bahn-Züge, die heute zwischen Esslingen und Stuttgart-Schwabstraße unterwegs sind, bis nach Plochingen beziehungsweise Herrenberg verlängert. Das gilt nachmittags bis in den Abend hinein.
Erfreuliches auch für die Nutzer der Schusterbahn: Zwischen Untertürkheim und Kornwestheim gibt‘s künftig zwei neue Verbindungen in jede Richtung. Diese Fahrten sind ebenso wie die Neuerungen ab Zuffenhausen und zum Flughafen/Messe zunächst auf drei Jahre befristet.
Die Verbesserungen sind von der Regionalversammlung im September 2013 auf den Weg gebracht worden. Die Kosten dafür liegen bei etwa 3,3 Millionen Euro, von denen das Land einen Teil trägt. Auf der heutigen Fahrplankonferenz für die Region Stuttgart, zu der der Verband Region Stuttgart und die Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg eingeladen hatten, wurden die Verbesserungen vorgestellt. In ihrer Rolle als Zuschussgeber für die S-Bahn kann der Verband Region Stuttgart im Wesentlichen über die Taktdichte, das Platzangebot in den Zügen und über die Betriebszeiten Einfluss auf die Qualität des S-Bahn-Verkehrs nehmen.
Pressemitteilung (als pdf-Datei)